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09.09.2015
Bauhaus Museum Dessau
Alle Entwürfe der zweiten Phase
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Mies | 10.09.2015 16:17 UhrWozu die Aufregung?
"visionär und zukunftsweisend - wie das bauhaus - sollte es schon sein"
So so.
Ich stelle auch hier erneut fest, dass das Wissen über das "Bauhaus" in keiner Weise von denen eines Studenten des Erstsemesters unterscheidet.
Was war denn so groß "visionär und zukunftsweisend"?
Oder war es im Wirklichkeit nur ein anderes Label einer Bewegung, die schon einige Jahre zuvor in den Niederlanden und in Russland gab!
Das Bauhaus hat zum damaligen Zeitpunkt keine Rolle in Deutschland gespielt. In den Jahren wurden im Grunde nur einige wenige Prototypen gebaut.
Die normale Bevölkerung konnte damit nicht viel anfangen. Nicht erst seit heute wissen wir, das die Moderne komplett gescheitert ist.
Jetzt meine Frage an Sie, was meinen Sie mit "visionär und zukunftsweisend"?
Ich glaube, dass das Bauhaus nie eine Antwort auf die Probleme gefunden hat, die es lösen wollte. Zumindest in der Architektur. Im Industriedesign hat das Bauhaus sicherlich neue Akzente setzen können und bis heute nicht an seiner Gültigkeit verloren.
Architektur ist eben kein Design!
Zum Wettbewerb
Es sind viele spannende Arbeiten dabei!!
Dieses ganze pseudo Getue, wie schlecht die ganzen Entwürfe sein und wie wenig "Bauhaus" darin zu finden sei..., kann ich nicht teilen.
Nach den ganzen Aufregungen, Blobs usw. der letzten 10-15 Jahre finde ich eine ruhige und elegante Form eine gute Antwort auf die Aufgabenstellung.
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jajaaa | 10.09.2015 12:24 Uhr...
natürlich muss das bauhausmuseum nicht wie BAUHAUS aussehen, denn dann wäre es ja 100 Jahre zu spät dran, aber visionär und zukunftsweisend - wie das bauhaus - sollte es schon sein, und das ist es, was diese entwürfe (mit ein paar ausnahmen, jedoch nicht in den top 5) lerder nicht sind!
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maestrow | 10.09.2015 12:16 UhrDAS BAUHAUS als Hierophanie?
lassen wir "DAS BAUHAUS" doch einfach mal als das gelten, was es war. Eine mittelgroße Reformschule unter vielen anderen und eben eine, die im rechten historischen Moment mit attraktivem Personal besonders viel Wind um die Reformen gemacht hat. "DAS BAUHAUS" ist längst ferne Kunstgeschichte und keine Hierophanie! Dann sind auch die Erwartungen an den einen genialen Entwurf für ein Museum, das von der ersten Ausschreibung an am unpassenden Ort mit kuriosem Wettbewerbsbetreuungspersonal und einem recht überschaubaren Inhalt gemacht wurde mit jeder der Einsendungen leicht erfüllt. Dass die angeblich unglaubliche Zahl von 831 Einsendern daran gearbeitet haben ist so neu nicht. Zu seeligen Bauhauszeiten war das bei geringerer Architektendichte nicht anders.
Vielleicht wäre es wirklich bauhäuslerisch, die Bausumme statt in Betonkuben oder -kissen in eine sensationelle neue Architekturausbildung zu investieren? Es müsste ja nicht in Dessau sein...
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auch ein | 10.09.2015 09:09 Uhrarchitekt
was ist denn "das thema bauhaus" ????
und wie äussert sich das baulich eurer meinung nach ????
offensichtlich sieht das ja jeder anders und das ist gut so.
es müssen nicht zwangsläufig die weissen kisten sein.
ich verstehe dieses ganze geschwurbel nicht....
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Tim | 10.09.2015 08:38 UhrBauhaus
Finde es erschreckend, wie alle Entwürfe hier in den verschiedenen Meldungen über das Thema durch den Fleischwolf gedreht werden.
Muss ein Museum über das Thema Bauhaus überhaupt stilistische oder theoretische Ansätze des Bauhauses aufnehmen? Könnte es nicht auch antithetisch konzeptioniert sein?
Kann es nicht frech, kritisch, neutral, überspitzt oder zurückhaltend sein?
Man kann die Entwürfe auch etwas offener betrachten und mal sein hoffentlich geschultes künstlerisches Auge öffnen. Denn einige Entwürfe sind doch in sich tolle Gebäude.
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Max | 09.09.2015 23:18 Uhr@DasHolzspatel
Sehr schöner Kommentar! Der beste, ja einzig intelligente zu dem Thema! Danke!!!!
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K.T. | 09.09.2015 21:28 UhrBauhaus
Da sind einige interessante Beiträge dabei. Ich bin auf die Ausstellung gespannt...
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staubmeier | 09.09.2015 20:35 Uhrvielleicht ...
... liegt ungemach auch daran, dass man
BAUHAUS hinter wänden und unter einem dach
gar nicht aus-stellen kann.
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latimer | 09.09.2015 19:28 UhrBauhaus
man wollte ein Bauhaus - nein, ein alles überstrahlendes objekt, auf das die stadt, nein die welt schaut! und dann bekommt man eben auch objekte. so einfach ist das!
der erste preis aus spanien setzt allerdings auf zu gewöhnliches, ja, banales, das weder fasziniert, noch dem thema bauhaus gerecht wird. es erinnert eher an die zur zeit übliche bauform-für-alles und spiegelt die aktuell grassierende mutlosigkeit vieler deutscher preisgerichte wieder > international bedeutungslos.
der erste preis aus new york fällt dahingegen durch eine von innen nach aussen gedachte raumkomposition auf, welche doch ganz dem bauhausgedanken entspricht, oder? ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das aktuelle dessau den mut für diese bauform haben wird. oder täusche ich mich ...
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DasHolzspatel | 09.09.2015 16:59 Uhr... oh Dessau
Da will man mal wieder Schlagzeilen und Aufmerksamkeit. Der Standort ist nur für Antiarchitektur a la Ishigami geeignet. Aber das ist zu abgehoben. Architektur wird an diesem Platz immer fremd sein. Der eine Entwurf ist zu konservativ der andere zu freaky der andere zu sehr Gebäude.
Keiner kapiert was der Park ist, welche Räumlichkeit herrscht. Architektur im konventionellen Sinne ist da, unter der Berücksichtigung das der Park nicht weiter bebaut werden soll, fehl am Platz.
Das Gebäude liegt wie ein alter Keks am Tischrand.
Es klammert sich ängstlich an der Straße fest. Es muss hier "großspurig" gedacht werden. Ausladend. Opulent. Die entwürfe beziehen den Kontext nur zu 10% ein. Und das nennt man dann Städtebau...
Die Stadt weiß nicht mit "ihrem" Erbe umzugehen.
Und ihre Berater scheinen auch eher ratlos.
Engagiert Richard Sierra. Der rostet euch ein Monument für diese Odyssee zusammen, Oswalds Rauswurf, Ausschreibung, Vorstudie ignorieren...
Bauhaus Museum Dessau: ein Drama in einem Akt.
Ein 1. Preis: Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona; Landschaftsarchitektur: Roser Vives de Delás, Barcelona
Ein 1. Preis: Young + Ayata; Landschaftsarchitektur: Misako Murata, beide New York
3. Preis: Berrel Berrel Kräutler; Landschaftsarchitektur: ASP Landschaftsarchitekten, beide Zürich
4. Preis: JA Architecture Studio, Toronto
Bildergalerie ansehen: 30 Bilder
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Kommentar los | 23.09.2015 19:26 Uhr2. Runde Wettbewerb, VOF-Verfahren
Das Schweizer Büro Soppelsa hat in dem heterogenen Umfeld die Idee eines Bauhaus-Mini-Stadtensemble geschaffen, das sowohl Zwischenräume auf dem Baufeld, Übergangsmöglichkeiten zum Bestand der Umgebung urban und grün vermitteln und in der Grundrissorganisation eine sinnvolle Museumsarbeit ermöglichen könnten. Dazu müssten die Räume noch miteinander zu größeren Bau-Raumkörpern verknüpft werden können.
Es wäre gut, wenn nicht die ersten Preisträger, sondern andere Büros der zweiten Runde zur Überarbeitung aufgefordert werden würden.
(Entspricht die Voraussetzung zum Führen des Architektentitels der internationalen Preisträger wirklich der gleichen Voraussetzung zur Teilnahemmöglichkeit der inländischen Entwerfer? Stichwort Restriktionen Kammerzulassung, etc.? Ein Studentenwettbewerb war es doch nicht?)
Installiert eine Jury, die sowohl mit ausgezeichneten Museumsarchitekten als auch mit ausgewiesenen (Bauhaus-)Architekturhistorikern besetzt wird. Die Jury unter Dr. Perren (auch keine Kennerin des Bauhauses) war gekennzeichnet von themenfremden Juroren.