Fünf Jahre nach der Eröffnung des deutschen Beitrags für die 13. Architekturbiennale ist das Ausstellungsprojekt Reduce/Reuse/Recycle > international seit letztem Freitag in der Tessiner Gemeinde Mendrisio zu sehen. Muck Petzet , damaliger Kurator des deutschen Pavillons in Venedig und Professor für nachhaltige Architektur an der Accademia di architettura (USI) in Mendrisio, hat die Ausstellung gemeinsam mit Studierenden um rund 40 internationale Projekte ergänzt. Auswahlkriterium damals wie heute: Die Demonstration der Anwendung und Potenziale des Recycling in der Praxis.
Die zentralen Fragen der Ausstellung: Könnte Reduktion zu einer Art „Best Practice“ werden, die, dicht gefolgt von Wiederverwendung und Recycling, auch dann angewandt wird, wenn es um bestehende Gebäude und Situationen geht? Gibt es etwas wie „Vermeidungsstrategien“ im Bereich der Architektur? Wie können wir sicherstellen, dass die mehrschichtigen Ressourcen, die im Gebäudebestand gespeichert sind, sinnvoll und nachhaltig für nachkommende Generationen nutzbar gemacht werden? Wird das wachsende Engagement in Transformationsprojekten auch zu einem gewandelten Selbstverständnis des Architektenberufs führen?
Die Ausstellung zeigt Architekturprojekte und transformative Strategien von Brandlhuber+ Emde, Burlon (Berlin), architecten de vylder vinck taillieu (Gent), UTC (Mendrisio), Lacaton + Vassal Architectes (Paris), Sergison Bates Architects (London, Zürich), EM2N (Zürich), NODE (Shenzen, Honkong), Boesch Architekten (Zürich) und Wim Goes Architectuur (Gent). Die großformatigen Prints fotografierte Erica Overmeer.
Ausstellung: Reduce/Reuse/Recycle > international
Termin: noch bis 4. Juni 2017, Donnerstags bis Freitags 16–19.30 Uhr und Samstags bis Sonntags 13–18 Uhr
Ort: Galleria dell’Accademia di architettura, Palazzo Canavee, Via Canavee 5, 6850 Mendrisio
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Zum Thema:
arc.usi.ch
Auf Karte zeigen:
Google Maps