Auf dem Weg in eine umweltbewusste Zukunft setzen Architekten ihre Hoffnung in Materialforschung und technische Innovation. Achim Menges ist als Architekt in Frankfurt tätig. Als Professor an der Universität Stuttgart gründete er das „Institute for Computational Design“ und arbeitet seit einigen Jahren an der Entwicklung klima-adaptiver Baumaterialien, die Wirkungsweisen aus der Biologie nutzen. Die Akademie der Künste schätzt die künstlerische Qualität seiner experimentellen Pavillons, in denen innovative Materialentwicklung mit neuen Fertigungstechniken verbunden ist. Deshalb verleiht sie Achim Menges den Kunstpreis Berlin 2015 in der Sparte Baukunst.
Die gemeinsame Arbeit mit Steffen Reichert „HygroScope – Meteorosensitive Morphology“ wurde 2012 im Centre Pompidou ausgestellt. Die eindrucksvolle Rauminstallation beruht auf dem Prinzip der Hygroskopie. Menges entwickelte die wetteraktive Erfindung weiter und präsentierte kürzlich ein 3D-gedrucktes System, das im Gegensatz zur ursprünglichen Version unabhängig von einer bestimmten Form und Größe einsatzfähig ist.
Wer mehr über Achim Menges und seine Arbeit erfahren möchte, ist eingeladen, am 19. März um 19 Uhr den Werkvortrag in der Akademie der Künste am Hanseatenweg zu besuchen. Die Preisverleihung findet schon am Abend vorher um 20 Uhr im Gebäude am Pariser Platz 4 statt.
Termin: Donnerstag, 19. März 2015, 19 Uhr
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10117 Berlin
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