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24.03.2011
Basaltgestalt
Aires Mateus-Forschungszentrum auf den Azoren
Sieht man sich die Fotos an, kann man schon neidisch werden auf die portugiesischen Kollegen von Aires Mateus (Lissabon). Die Planung und Betreuung eines Projekts wie das kürzlich fertig gestellte Forschungszentrum am Furnas-See, portugiesisch Lagoa das Furnas – eines vulkanischen Kratersees – auf der Azoren-Insel São Miguel muss einfach Spaß gemacht haben.
Die Anlage des Forschungszentrums besteht aus mehreren, auf dem Gelände verteilten Gebäudekuben. Einige der Bauten beinhalten Forschungslabore, andere bieten Wohnmöglichkeiten für die hier arbeitenden Wissenschaftler. Die kompakten, monolithischen Gebäude korrespondieren in ihrer Gestalt und Materialität mit der üppigen Vegetation und Basaltlandschaft des umgebenden, außergewöhnlichen Naturraums. Wie vieleckige, nach außen abgeschlossene Skulpturen liegen die grauen Klötze inmitten der grünen Landschaft und unterscheiden sich voneinander lediglich durch ihre innere Organisation.
Beim Forschungskubus wurde aus der vieleckigen Form an der einen Seite ein Teil herausgeschnitten, um die Eingangssituation zu formulieren. Von hier aus gelangt man in einen Innenhof, zu dem sich breitfenstrig die räumlich voneinander getrennten Forschungsabteilungen öffnen. Jede der Abteilungen verfügt wiederum über einen kleinen Innenhof, der sich an die umgebende Außenmauer anlagert.
Der Wohnkubus für die Wissenschaftler besteht aus vier Wohneinheiten, die sich windmühlenartig auffächern und jeweils von außen erschlossen werden. Während die Gebäude mit einer steinernen Haut aus Basalt verkleidet sind, zeichnen sich die rundum mit Holz verkleideten Innenräume durch ein warme Atmosphäre aus.
Fotos: FG+SG – Fernando Guerra, Sergio Guerra
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