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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Adjaye_Associates_planen_Denkmal_in_Niger_7459823.html

13.11.2020

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Stelenfeld in Niamey

Adjaye Associates planen Denkmal in Niger


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Der Mémorial des Martyrs in der nigrischen Hauptstadt Niamey soll künftg an all jene erinnern, die im Kampf gegen extremistischen Terror ihr Leben gelassen haben. Seit einigen Jahren wird der Süden des Wüsten- und Savannenstaates von der islamistischen Boko Haram bedroht. Der Entwurf des Denkmals, für das kürzlich der Grundstein gelegt wurde, stammt von Adjaye Associates (London, New York, Accra), die durch das Verteidigungsmministerium der Republik Niger direkt beauftragt wurden.

Die 4.000 Quadratmeter große Anlage entsteht im Rahmen eines umfangreichen Programms zur Erneuerung des Stadtzentrums von Niamey. Sie liegt schräg gegenüber dem Rathaus am Marktplatz des Petit Marché. Die Architekt*innen schlagen im Wesentlichen ein Feld aus 72 sternförmigen, 20 Meter hohen und sich nach oben hin schrittweise verjüngenden Stelen vor, die sie auf einer nach Norden leicht abfallenden Ebene anlegen möchten. Diese wiederum bildet zum Rathaus hin ein Sockelgeschoss mit zwei Veranstaltungsräumen aus. Unter dem Stelenfeld wird es eine Stützenhalle geben, die von den Architekt*innen als unterirdisches, kühles Labyrinth konzipiert wurde. Mittels der Stelen soll sie auch im zentralen Bereich darüber für eine spürbare Abkühlung sorgen.

Durch die Ausführung in Sichtbeton, bronzenen Rahmungen und perforierten Stahlpaneelen sowie einem Nachhaltigkeits- und Lichtkonzept von Steensen Varming (Kopenhagen) wird eine langlebige, wartungsarme und zugleich sinnliche Umsetzung der räumlichen und symbolischen Ansprüche angestrebt. „Der Mémorial des Martyrs vereint das Ehrwürdige und Zivile unter Einbeziehung der Bürger und der Stadt“, schreiben die Architekt*innen. Es wird „durch das Zusammenspiel von Leere und Abwesenheit zu einem Raum des Gedenkens – einem Moment zwischen der bedeutsamen Betrachtung der Vergangenheit und dem Anzeichen einer friedvollen Zukunft.“ (hn)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Bo ist ein kurzer Name | 17.11.2020 13:06 Uhr

hmm..

Die Gestaltung und Inhalte haben nichts mit einander zu tun.

Das schlechteste Copycat ist 'Kozept-Copycat', ich sehe hier nur ein architektur student im erst jahr versucht copycat machen vom Denkmal für die ermordeten Juden Europas...

3

schlawuki | 16.11.2020 14:41 Uhr

ja, ganz schrecklich

auch das letzte hier gezeigte denkmal des büros war furchtbar ....
und die frage von
@auch ein
ist nachvollziehbar.

nachverfolgenswert?
baunetz?
wer hats gezahlt?

2

auch ein | 15.11.2020 22:10 Uhr

architekt

ich hoffe dass so ein mist nicht von irgendwelchen entwicklungshilfe- oder UNO-Geldern gebaut wird....

1

gerard | 13.11.2020 17:08 Uhr

seltsames gebilde

sehr konventionelles "denkmal", oberirdisch wie von gestern (stelenwald), unterirdisch parkhaus. soll sich da der petit marché ansiedeln? liegt das am kuenstler - sorry architekten, oder am (direkt-) auftraggeber? wer mal in niamey war, kann sich europaeische kunst am bau sicher gut dort vorstellen. boese zungen nennen sowas kulturkolonialismus eines poc.

 
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