Der Direktor der Londoner Tate Gallery of Modern Art, Chris Dercon, die Landschaftsarchitektin Susannah Drake (New York), OMA-Architektin Ellen van Loon (Rotterdam) und die Kopenhagener Architektin Dorte Mandrup zählen in diesem Jahr zur Jury des Architekturpreis Berlin. Doch nicht nur die Experten sollen über den Preis, der alle drei Jahre vergeben wird, entscheiden. Wie immer bekommt auch das Publikum die Gelegenheit mitzubestimmen, noch bis zum 16. Mai kann über die 111 eingereichten Beiträge für den Architekturpreis abgestimmt werden.
Ein Blick in die Bewerbungen lohnt sich in jedem Fall: Neben vielfach publizierten Bauten wie dem Berliner Büro von David Chipperfield Architects, dem Wohnungsbau Am Lokdepot von Robertneun oder dem CityCube Berlin von Code Unique zeigen die Einreichungen eine große Bandbreite an Projekten. Dazu zählen Sanierungen wie die der Trauerkapelle am Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte mit einer Lichtinstallation von James Turrell, Baugruppenprojekte wie Spreefeld oder Ausbauhaus Neukölln, aber auch Platzgestaltungen wie der Vorplatz des Fontane-Hauses im Märkischen Viertel von MAN MADE LAND. Weitere spannende Projekte sind der Umbau mit Aufstockung eines 1969 fertiggestellten Lagergebäudes zu einem Bürogebäude von Arnke Häntsch Mattmüller AHM Architekten, eine Schulkantine in Tiergarten von Martin Schmitt Architektur und die Erweiterung einer ehemaligen Feuerwache zu einer Stadtteilbibliothek von Chestnutt Niess Architekten.
Alle Einreichungen zum Architekturpreis Berlin 2016 werden auf der Sonderwebseite für die Abstimmung präsentiert, der Publikumspreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 3. Juni 2016 im Palais am Funkturm statt.
Zum Thema:
Ansehen und abstimmen auf www.apb2016.de