Am 27. Juli 2006 findet ab 11 Uhr im Dessauer Bauhaus die Abschlusspräsentation des Bauhaus-Kollegs VII „UN Urbanism” statt, dessen Thema der Einfluss internationaler Institutionen und Hilfsorganisationen auf die Stadtentwicklung in Krisengebieten war.
Dabei stellen die Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Arbeit des vergangenen Jahres vor, bei der sie beispielhaft Mostar in Bosnien-Herzegowina und Kabul in Afghanistan untersuchten. Die Abschlusspräsentation wird ebenso wie das gesamte Bauhaus-Kolleg in englischer Sprache durchgeführt. Gezeigt werden Pläne, Fotos und Videos.
Die Veranstalter führern dazu aus: „Präsentiert werden jetzt z.B. urbanistische Strategien für die nach wie vor ethnisch gespaltene Stadt Mostar. Zu sehen ist die Videodokumentation einer Straßenaktion. Dabei baten Kollegiaten Passanten, in einen stilisierten Stadtplan die Mitte der Stadt einzuzeichnen. Die Suche nach einem Zentrum ist hier nicht nur von planerischer, sondern auch von politischer Relevanz. Am Beispiel der wieder aufgebauten Brücke in Mostar werden die Chancen und Probleme von Rekonstruktionen thematisiert, mit denen internationale Akteure versuchen, verloren gegangene Identitäten wiederherzustellen.
Weitere Arbeiten thematisieren die räumlichen Ein- und Ausschlusseffekte des Handelns internationaler Organisationen auf Kabul. Sie suchen nach Strategien des Transfers der Implantate, die den Bedarf der internationalen Akteure befriedigen, in den urbanen Alltag der Nachkriegsstadt.“
Termin: 27. 7. 2006, ab 11 Uhr
Ort: Stiftung Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, Dessau
Zum Thema:
www.bauhaus-dessau.de
www.un-urbanism.de