Die Gemeinde Poissy 32 Kilometer nordwestlich von Paris ist hauptsächlich wegen einem Gebäude bekannt: der Villa Savoye von Le Corbusier. Der Ort Carrières-Sous-Poissy will sein Architekturpotential nun aber ausbauen und hat ein internationales Wettbewerbsverfahren für den Bau neuer Pavillons am Ufer der Seine ausgelobt. Auf einem 113 Hektar großen, öffentlichen Parkgelände an der Endstation der RER-Linie A soll eine Serie von hübschen Pavillonbauten entstehen. Gewonnen hat das Konzept ein schweizerisch-französisches Team, das Basler Büro HHF architekten zusammen mit den Pariser Landschaftsarchitekten AWP agence de reconfiguration territoriale. Der Auslober gab außerdem folgende Randfolge der Siegerprojekte bekannt:
- 1. Preis: AWP (Paris) + HHF (Basel)
- 2. Preis: Polymorph
- 3. Preis: TER (Karlsruhe/ Paris)
- 4. Preis: ILEX (Lyon/ Shanghai)
Das Siegerprojekt beinhaltet den Entwurf eines Besucherzentrum, eines Restaurant, eines Observatorium sowie ein Dutzend kleinere Follies mit unterschiedlichen Nutzungen. Wie Bausteine schmiegen sich die einzelnen Pavillonbauten aneinander, aufeinander oder übereinander und bilden kleine Gebäudegruppen im Park. Basierend auf einem einheitlichen Modulsystem aus Holz sollen die einzelnen Follies zwar aus einer Serie stammen, Wiederholungen verschiedener Größen und Kombinationen aus Rahmen mit anderen Winkeln sollen das Spektrum der Baukörper auffächern. Es entstehen kleine Pavillonensembles entlang des Seine, die sich fast märchenhaft in die Landschaft einfügen. Die Visualisierungen sind vielversprechend – bei HHF weiß man, dass sie ihre Versprechen in der Regel auch einhalten.
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