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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-ATP_gewinnen_Wettbewerb_in_Vorarlberg_821513.html

04.09.2009

Typus des alpinen Grandhotels

ATP gewinnen Wettbewerb in Vorarlberg


Auch wenn die Alpen seit jeher landschaftlich anziehend waren, Architekturpilger mussten schon lange recherchieren, um dort zeitgemäße öffentliche Gebäude ausfindig zu machen. Schwere Satteldächer und ausladende Holzbalkone prägen nach wie vor die architektonische Gebirgslandschaft zwischen Deutschland und Italien. Im österreichischen Montafon-Tal, an der Silvretta-Hochalpenstraße, zwischen den Gemeinden Gaschurn und Partenen gelegen, soll nun auf dem Edelweiß-Areal eine Vier-Sterne-plus-Hotelanlage für 17 Millionen Euro errichtet werden. Einen nichtanonymen Einladungs-Wettbewerb hat jetzt das Innsbrucker Büro ATP Architekten und Ingenieure für sich entschieden.

Die Innsbrucker hatten sich gegen vier andere Büros, unter ihnen Dietrich|Untertrifaller, durchgesetzt. Das Resort soll mit ca. 130 Zimmern, verschiedenden Restaurants und Bars, moderner Wellnesslandschaft, Konferenzräumen und Kinderspielplatz eines der größten Hotels internationalen Standards im Land Vorarlberg werden.

Aus dem Juryprotokoll: „Das Konzept nimmt Anleihen beim Typus des alpinen Grandhotels – sämtliche Zimmer sind in einem großvolumigen Baukörper mit innen liegendem Atrium untergebracht, nach außen ablesbar über die mit Holz bekleideten Fassaden und schmalen Balkone. Im hangseitigen Teil sind Nebenräume, Anlieferung und Küche situiert; darüber der Wellnessbereich, der durch die Auskragung über die Nordwestecke körperhaft ablesbar wird und Richtung Hauptvolumen einen  geschützten, besonnten Hof erzeugt. Das Projekt überzeugt ortsräumlich durch die gute Setzung des Baukörpers im Hang und der dadurch resultierenden geringen Geländeveränderung.

Die Architekten beschreiben ihre Idee so: „Die Verteilung zweier hölzerner Kuben auf den mit örtlichen Steinen verkleideten Sockelgeschoßen ist Zitat der traditionellen Bauweise unter Berücksichtigung der Hoteltypologie und ihrer funktionalen Bedingungen. Kompaktheit, kurze Wege und schnelle Erschließung für den Betrieb werden erreicht, ohne die Lage, Aussicht und
Großzügigkeit der Anlage für den Gast einzuschränken.“


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ATP architekten ingenieure


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