Das Gebiet um den ehemaligen Blumengroßmarkt in Berlin-Kreuzberg zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Mischung aus Kultureinrichtungen, Wohnnutzung und jungen Unternehmen aus. Normalerweise laufen Orte in derart zentraler Lage Gefahr, kommerzgesteuerten Investorenideen weichen zu müssen. Doch hier ist man anders vorgegangen, der Berliner Senat hat die Grundstücke nach Konzept und nicht nach Höchstpreis vergeben. Eines der Grundstücke erhielt das integrative Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt (kurz IBeB), ein Wohn- und Ateliergebäude, das von den Architekten der Berliner Büros ifau und Heide & von Beckerath in Kooperation mit der Selbstbaugenossenschaft Berlin initiiert wurde. Es vereint sowohl genossenschaftliche Flächen als auch Eigentum, Wohnungen für einen sozialen Träger, Gewerbeflächen und Gemeinschaftsräume.
Ein Diskussionsabend in der Reihe ARCH+ features 77 am Mittwoch, 11. Juli 2018 will anhand des IBeB-Gebäudes aktuelle Fragen zu alternativen Ökonomien in Städten, die eng mit der Politik verwoben sind und Prozesse des Gemeinschaffens als Modell der Zukunft ergründen. Außerdem gibt es Führungen durch das Haus von den Planerinnen und Nutzern, informelle Gesprächsrunden und Einblicke in einzelne Einheiten.
Das Wohn- und Ateliergebäude IBeB ist Teil des „Atlas of Commoning – Orte des Gemeinschaffens“, einer Ausstellung des Instituts für Auslandbeziehungen in Zusammenarbeit mit ARCH+, die derzeit im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien gezeigt wird.
Termin: Mittwoch, 11. Juli 2018, 18:30 Uhr
Ort: Lindenstraße 90/91, 10969 Berlin
Zum Thema:
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