Er war Architekt, Stadtplaner und ist als Vertreter des „Neuen Bauens“ von Großsiedlungen in Berlin bekannt. Nun jährt sich Bruno Tauts Todesjahr zum achtzigsten Mal. Dies bietet Anlass, um sein großes Werk zur Architekturlehre, in dem er sein Schaffen als Architekt und Theoretiker zusammenfasste, wieder lebendig werden zu lassen. Am 6. März 2018 lädt Arch+ zur Lesung der Schauspielerin und Urenkelin Tauts Jenny Schily nach Berlin ein.
Bruno Taut entwarf seine Thesen im Jahr 1936 im japanischen Exil zunächst als „Architekturüberlegungen“ und fasste sie in dem Essay „Wie kann eine gute Architektur entstehen?“ zusammen. Anschließend erweiterte er seine Gedanken für Unterrichtszwecke zur Architekturlehre in der Türkei. Kurz nach seinem Tod im Jahr 1938 erschienen die Mimari Bilgisi, seine Lehre in türkischer Übersetzung.
80 Jahre später legt ARCH+ Tauts Architekturlehre und deren Urfassungen mit dem rekonstruierten Bildapparat, der ursprünglich dafür vorgesehen war, neu auf: Die Thesen und die Methodik sind bis heute aktuell. Im Anschluss an die Lesung spricht Architekturtheroretiker Manfred Speidel über die zukunftsfähigen Thesen Tauts.
Termin: 6. März 2018, 18:30 Uhr
Ort: Architektenkammer, Mendelsohnbau, Alte Jakobstr. 149, 10969 Berlin
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