Frei Otto war nicht nur „Dr. Zelt“ – so seine Selbstbezeichnung in einem Interview, das er kurz vor seinem Tod gab. Die leichten Flächentragwerke haben ihn weltberühmt gemacht, doch ein nicht weniger interessantes Themenfeld, an dem er zeitlebens arbeitete, war das ökologische Bauen. Sein Wohnhausprojekt in Berlin-Tiergarten, das im Zuge der IBA 1984/87 entstand, ist das bekannteste Projekt in dieser Hinsicht. Spannend ist es auch deshalb, da es hier um partizipatives Bauen ging. Otto und sein Büro definierten eine offene Grundstruktur, die zukünftigen Bewohner sorgten für den Bau ihrer Wohnungen.

Aus Anlass der großen Frei Otto-Retrospektive im ZKM in Karlsruhe, diskutieren am Donnerstag Anne Lacation und Jean-Pilippe Vassal mit dem Kurator der Ausstellung, Georg Vrachliotis, über die konzeptionellen Verbindungen zwischen ihrer Arbeit und den Ökohäusern Frei Ottos. Die Diskussion findet im Rahmen der Reihe ARCH+ features in Berlin statt.

Termin: Donnerstag, 9. Februar 2017, 19 Uhr
Ort: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

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