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10.12.2012
Kapital(e) London
ARCH+ features 17 in Berlin
London in Berlin: Kurz vor Jahresende stellt die Arch+ ihr neustes Heft vor und lädt am Freitag zum 17. Arch+ features in die Villa Elisabeth. „Kapital(e) London“ führt die Themenhefte von Mumbai, São Paulo, Istanbul, Berlin und Tokio fort.
Ausgehend von der Tatsache, dass seit dem 11. Jahrhundert alles Land nominell der Krone gehört, hat sich in London ein komplexes System der Vergabe von Besitztiteln und Nutzungsrechten entwickelt, das bis heute die Stadtentwicklung bestimmt. Die Besonderheit liegt darin, dass es im britischen Rechtsverständnis „beim Bodenrecht nicht um ‚Sachen‘ geht, sondern um Rechte und damit um Beziehungen zwischen Personen.“ Gerade dieser immaterielle Kern des Bodenrechts hat dazu geführt, dass hier die spekulative Stadtproduktion sehr früh eingeleitet wurde.
ARCH+ 209 wird von Nikolaus Kuhnert und Anh-Linh Ngo vorgestellt. Am Beispiel einiger neuer Projekte zeigen Marc Frohn und Charlotte Skene Catling danach, wie eine junge Generation von Architekten mit den engen rechtlichen und ökonomischen Beschränkungen einer Stadt wie London umgeht. Sie beschreiben ihre Produktionsbedingungen und Taktiken, nehmen die Möglichkeitsräume ins Visier, die sich trotz aller Einengungen eröffnen, und fragen, wie sich ihre Potenziale nutzen lassen. Maren Harnack bespricht abschließend am Beispiel der Projekte Alton West, Roehampton, Lillington Gardens und Erno Goldfingers Trellick Tower über den sozialen Wohnungsbau in London.
Termin: Freitag, 14. Dezember 2012, 19–21 Uhr
Ort: Villa Elisabeth, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin
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