Die Reihe ARCH+ features sucht sich in der Regel immer einen besonderen Ort und niemals den gleichen. Nachdem die letzte Veranstaltung in Venedig im Halbschatten der Giardini den deutschen und den Schweizer Pavillon zum Thema hatte, findet das kommende ARCH+ features 15 im Gemeindesaal der ehemaligen St. Agnes-Kirche von Werner Düttmann statt. Hier plant Galerist Johann König einen Umbau, er will die 60er-Jahre-Kirche als Ausstellungsraum nutzen. Für den Umbau zeichnet das Team aus Arno Brandlhuber und Johanna Meyer-Grohbrügge & Sam Chermayeff verantwortlich – letztere haben nach ihrer Arbeit bei SANAA vor zwei Jahren ihr Büro June 14 in Berlin eröffnet.
Neben der Vorstellung der aktuellen Ausgabe „ARCH+ 208 Tokio: Die Stadt bewohnen“ werden die drei Architekten ihr Projekt für die Umbaumaßnahmen der St. Agnes-Kirche vorstellen.
Arno Brandlhuber wird die ARCH+ 208 als Ausgangspunkt nehmen, um die Arbeiten seines Büros Brandlhuber+ Emde, Schneider zu reflektieren. Johanna Meyer-Grohbrügge & Sam Chermayeff werden anhand ihres Vortrags „Negotiating Boundaries“, in dem sie ihre japanischen Erfahrungen auf sehr persönliche Weise zusammengefasst haben, ihre derzeitigen Projekte zur Diskussion stellen.
Termin: Freitag, 28. 9. 2012, ab 19 Uhr
Ort: St. Agnes, Gemeindesaal, Alexandrinenstr. 118, 10969 Berlin-Kreuzberg
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Artischocke | 02.10.2012 11:20 UhrElitäre Kunst in ehem. Kirche
Dieses Projekt spiegelt sehr gut unsere Gesellschaft wieder. Die unkommerzielle Glaubensgemeinschaft wird von elitären Kunstschaffenden verdrängt. Weil das Geld ungerecht an die Reichen verschüttet wird, die sich dann Kunst als Kapitalanlage kaufen und nicht den Armen geben wollen. Da kann ich nur noch hoffen, dass die Unterschicht bald mal wieder rebelliert. Für eine gerechtere neutrale Gemeinschaft.