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21.05.2021

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Standard seit 26 Jahren

AIA-Award für Bibliothek in Phoenix von Will Bruder


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Nachhaltigkeit ist ein derart viel gebrauchtes Label in der Architektur, dass man ihm nicht immer Glauben schenken mag. Mit dem 25-Years Award aber macht das American Institute for Architects (AIA) die eigentlich so wichtige Eigenschaft der Nachhaltigkeit wieder etwas stichhaltiger, denn es zeichnet damit Gebäude in den USA aus, die sich über die Dekaden hinweg tatsächlich als ressourcenschonend und noch heute vorbildhaft bewährt haben. Die Burton Barr Central Library in Phoenix von bruderDWLarchitects (heute Will Bruder Architects) eröffnete 1995 und erhielt jetzt, 26 Jahre danach, diese Auszeichnung.

Als „Warenlager des Wissens“ bezeichnet das AIA den 26.000 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Bibliotheksbau. Und tatsächlich wählten bruderDWLarchitects die Ausmessungen eines Regalmoduls als Grundmaß für ihr Gebäude, in dem heute über eine Million Bände lagern. Dieses quadratische Grundmaß spiegelt sich auch im zentralen Atrium wieder, das mit seinen voll verglasten Aufzügen über fünf Stockwerke und der bunt beleuchteten Decke ein medienwirksames Feature ist. Die Architekt*innen entwickelten mit der Bibliothek ein frühes Passiv-Energie-Gebäude, indem sie eine dem rauhen Wüstenklima von Arizona klug angepasste Raumorganisation mit origineller, transparenter Gestaltung kombinierten: Die Nordfassade verfügt über ein einzigartiges System von Beschattungssegeln, die im Sommer die Blendung verringern und gleichzeitig eine optimale Sicht nach draußen ermöglichen. Sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, geben die verglasten Vorhangfassaden von außen den Blick auf das Innere der Burton Barr Central Library frei.

1988, auf Initiative des damaligen demokratischen Bürgermeisters Terry Goddard, wurde das Projekt einer neuen öffentlichen Zentralbibliothek für Phoenix ins Leben gerufen. Benannt ist der Bau nach dem Geschäftsmann und langjährigen Fraktionsvorsitzenden der regierenden Republikaner im Repräsentatenhaus von Arizona Burton Barr. Aufgrund ihrer klimatisch angepassten Architektur verbraucht die Central Library von bruderDWLarchitects nur ein Drittel der Energie, die für sie unter Terry Goddard noch prognostiziert wurde. (sj)

Fotos:© American Institute for Architecture


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Hansi | 25.05.2021 17:47 Uhr

???

Was ist denn an dieser Bibliothek bitte abscheulich? Das Gegenteil ist doch der Fall, ein wunderbares Beispiel für die guten Seiten der 90er.

1

Einfach nur | 25.05.2021 12:42 Uhr

...

(um meinen ehemaligen Professor zu zitieren)

ABSCHEULICH!

 
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