Das Arndt-Gymnasium, in Berlins vornehmen Stadtteil Dahlem unweit des Grundewaldsees gelegen, hat eine traditionsreiche Geschichte: Johannes Richter, der Gründer des Privatgymnasiums, wollte hier 1909 ein „Deutsches Oxford“ entstehen lassen. Das mittlerweile denkmalgeschützte, im gemäßigten Jugendstil erbaute Haupthaus wurde inmitten der Villenkolonie Dahlem realisiert.
Ein eingeladener Wettbewerb zur Gestaltung eines Erweiterungsbaus, in dem sich eine Mensa und zusätzliche Klassenräume befinden werden, sowie zum Bau einer Zweifach-Sporthalle konnte kürzlich entschieden werden.
Unter Vorsitz von Armand Grüntuch vergab die Jury nun folgende Preise und Anerkennungen:
- 1. Preis : AFF Architekten, Berlin
- 2. Preis: MGF Architekten Mahler Günster Fuchs, Stuttgart
- 3. Preis: Augustin und Frank Architekten, Berlin
- Anerkennung: Code Unique Architekten, Dresden
- Anerkennung: Gernot Schulz : architektur, Köln
- Anerkennung: Anderhalten Architekten, Berlin
AFF zitieren mit ihrem Entwurf die städtebauliche Struktur Dahlems und versuchen, mit zwei neuen Baukörpern die Figur eines „Campus-Gymnasiums“ entstehen zu lassen. Zwischen den Gebäuden werden drei Plätze geschaffen, die den Schülern unterschiedliche Freiräume zur Erholung und zum Sport bieten sollen.
Der direkt neben dem Bestandsgebäude geplante Neubau mit Mensa und Klassenräumen ordnet sich dem Hauptbau mit niedrigerer Traufkante und seiner von der Straße zurückgesetzten Lage klar unter. Die Architekten: „ Der Neubau schreibt die Materialität des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes mit einer Putzoberfläche fort. Er formuliert jedoch die Oberfläche in seiner Umsetzung mit zeitgemäßen Putztechniken und Materialkompositionen.“
Zum Thema:
Zwei Projekte von AFF Architekten bei Designlines.
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architekt | 02.08.2011 20:51 Uhr@ .,-
1. woher wissen sie, dass ihr vorredner es selber nicht besser macht? :)
2. eine handwerklich gute architektur _ohne firlefanz_ kann man sehr oft in unzähligen varianten wiederholen, ohne dass sie langweilig wird, da braucht man z.b. nur in die schweiz zu schauen. unverständlich empfinde ich hier allerdings eine sehr ähnliche grafik, die im wortsinne schablonenhaft auf den x-ten aff-entwurf appliziert wird.
vielleicht können mir eingeweihte erklären, was es mit dem pixel-/lochkartenmuster auf sich hat und ob dahinter vielleicht eine interessante geschichte steht, die ich noch nicht kenne. ich lerne gern dazu.