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10.10.2023

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Ufos im Wald

ADAT Studio plant Museum in Rom


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In Flaminio, einem Quartier im Norden der italienischen Hauptstadt, war das von Zaha Hadid Architects entworfene MAXXI bisher eine der wichtigsten Anlaufstellen für Museumsgänger*innen. Neben der geplanten Erweiterung Il Grande MAXXI soll nun ein weiteres Museum in unmittelbarer Nähe entstehen, das allerdings nicht der Architektur und der zeitgenössischen Kunst, sondern den Naturwissenschaften gewidmet sein wird. Die Planung des Museo della scienza di Roma übernimmt das ortsansässige Büro ADAT Studio. Die Architekt*innen konnten sich kürzlich bei einem international ausgeschriebenen Wettbewerb durchsetzen, den die Stadt Rom ausgeschrieben hatte.

Mit dem von den Architekt*innen als Science Forest betitelten Projekt schreitet die Umwandlung des früheren Kasernenareals weiter voran. Vorgesehen ist eine Struktur, die „die herkömmlichen Grenzen zwischen öffentlich und privat, natürlich und künstlich, Vergangenheit und Zukunft überwinden“ soll, so ADAT. Die ebenerdigen Räume, die ein zweigeschossiges Foyer, eine Cafeteria, eine Buchhandlung sowie ein Restaurant umfassen, sollen öffentlich zugänglich sein. Die Architekt*innen beschreiben diesen Bereich als „diffuse Galerie“, die neben Ausstellungen und Veranstaltungen auch Konferenzen Platz bieten soll.

Herzstück und Namensgeber des Projekts ist der zentrale, gewächshausartige Raum, der sich über alle Stockwerke erstreckt. In den oberen Geschossen sorgt eine Verglasung dafür, dass der Science Forest auch von außen sichtbar wird. In diesem Bereich brachten ADAT unterschiedlich große, kapselartige Einheiten unter, die wie Ufos über dem künstlich angelegten Wald zu schweben scheinen. Sie sind durch Brücken miteinander verbunden. Architektur und Landschaft seien das Ergebnis eines ganzheitlichen Ansatzes, der die biologischen Interaktionen mit Flora, Fauna und anderen Organismen fördern solle, sagen die Architekt*innen. Im Jahr 2025 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Mit der Fertigstellung des Projekts, für das ein Budget von 75 Millionen Euro vorgesehen ist, wird 2028 gerechnet. (dsm)



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