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23.04.2009
Miteinander leben müssen
9. Architekturfilmtage in München
Perestroika heißt Umbau. Gorbatschow prägte diese Metapher zur Modernisierung der Gesellschaft. Sie steht hier für die Generalsanierung einer ehemaligen sowjetischen Kommunalwohnung. Eine Bewohnerin: „Eine Gemeinschaftswohnung ist so etwas wie ein Wohnheim. Man treibt verschiedene Familien in eine Wohnung, die dann miteinander leben müssen.“ Dann Ende des Sozialismus. Der Staat schenkte den Bewohnern ihre Zimmer. Nun Entmietung, Verkauf und Umbau in St. Petersburg. Ein langer, steiniger Weg beginnt – dokumentiert im Film „Perestroika - Umbau einer Wohnung“, der anlässlich der 9. Architekturfilmtage vom 23. bis 26. April in München zu sehen sein wird.
„Living [In] Houses“ ist das Thema der Dokumentarfilmreihe, die die Bayerische Architektenkammer in diesem Jahr veranstaltet. In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum werden Häuser im Mittelpunkt stehen, in denen man lebt, aber auch Häuser, die ein gewisses Eigenleben entwickeln, also „lebende Häuser“.
Bei „Living [In] Houses“ geht es einerseits um Gebäude, errichtet von so bekannten Architekten wie Rem Koolhaas, John Lautner, Rudolph M. Schindler, Robert Mallet-Stevens, Georg Heinrichs und Hans Schmidt. Andererseits wird aber auch „anonyme Architektur“ wie das Elternhaus, eine Mehrfamilien-Wohnung oder ein Zimmer gezeigt. Der Fokus des Dokumentarfilm-Programm liegt dabei weniger auf dem architektonischen Entwurf als auf der konkreten Raumnutzung.
Architekturfilmtage vom 23. bis 26. April 2009
Eröffnung: 23. April, 19 Uhr mit „Die neue Wohnung“ (Schweiz 1930)
Ort: Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München
Zum Thema:
Mehr Infos zum Filmprogramm des Wochenendes unter www.byak.de
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