Das dänische Architekturbüro 3XN hat zusammen mit Aarhus Architects, Nickl & Partner Architekten, Grontmij und Kirstine Jensen Studio den Wettbewerb zur Erweiterung des Kopenhagener Krankenhauses Rigshospitalet gewonnen. Zentraler Bestandteil des 76.000 Quadratmeter großen Komplexes waren Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Logistik.
Die Gebäudekontur besteht aus einer Serie von gefalteten V-Strukturen, die von einer Art „Schnellstraße“ durchquert werden. Die Jury lobte die immensen Zeitersparnisse für Angestellte wie Patienten, die dadurch geschaffen werden: „Die Struktur wird einen positiven Effekt auf den Alltag haben und dem Servicepersonal die Möglichkeit einer effektiveren Durchwegung geben. Die sich daraus ergebenden Vorteile werden sich auch auf die Patienten auswirken und für mehr Ruhe und Klarheit sorgen.“
Die Architekten erhoffen sich einen höheren Tageslicht-Faktor durch spezielle Gebäudekontur und wollen mit Atrien, Gärten und begrünte Wände für ein besseres Klima sorgen. Kim Herforth Nielsen von 3XN sagt dazu: „Die Idee von Natur innerhalb und außerhalb des Hauses soll für eine positive und wohltuende Umgebung sorgen.“
Um auf die städtische Umgebung zu reagieren, sinkt die Anzahl der Geschosse: Im Innern des Geländes wird der Komplex am höchsten sein und sinkt dann zur Straße hin auf vier Etagen ab und passt sich damit den Gebäudehöhen der umliegenden Wohnbebauung an.
Als Termin für die Fertigstellung ist das Jahr 2017 angegeben.
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Rasmus Klump | 25.05.2012 16:09 UhrKingdom
Krass: die Vorgelperspektive sieht ja original aus wie die Nachtkamera-Aufnahmen dieses Komplexes in Lars von Triers Krankenhaus-TV-Serie Hospital der Geister / The Kingdom / Riget. Ist das gut? Ist das gruselig?