Die Mälardalen-Universität ist eine der größten Hochschulen Schwedens. Für deren Standort Eskilstuna, einem Ort südwestlich von Stockholm, ist jetzt ein Wettbewerb für ein neues Lehrgebäude entschieden worden. Das Kopenhagener Büro 3XN gewann ihn gegen die Konkurrenz von Akitema, Christiansen & Co, Juul Frost, White und Wingårdh.
Die Aufgabe bestand aus zwei Teilen: der Integration eines denkmalgeschützten Hallenbades von 1932 und einem Neubau. Diese beiden Teile wollen die Architekten „zu einem harmonischen Ganzen“ zusammenfügen. Hier sollen auf insgesamt 18.000 Quadratmeter 2.000 Studenten und 350 Lehrende arbeiten.
Die Architekten wollen dem Neubau eine „saubere Geometrie und einheitliche Oberflächen“ geben, um eine „klare Referenz zu der skandinavischen funktionalistischen Architektur des Hallenbades von Paul Hedquist abzugeben“.
Sie brechen das gesamte Gebäudevolumen in kleinere Einheiten von verschiedener Größe und Höhe auf, um den Maßstab des Neubaus an das Bad anzupassen und eine harmonische Synthese zwischen Alt und Neu zu schaffen. Durch diese Aufteilung des Gebäudes entstehen auch drei öffentliche „Plazas“ zu Erholungszwecken.
Die helle Fassade besteht abwechselnd aus offenen und geschlossenen Partien. Damit soll sie dynamisch wirken und Tageslicht ins Innere bringen. Neubau und Bad werden auf zwei Ebenen miteinander verbunden. Die große Schwimmhalle wird künftig als Bibliothek genutzt, die Nebenräume des Bades als Cafeteria und Studentenhaus.
Video:
Eminent Architects: Kim Herforth Nielsen (3XN)
(Video by BauNetz)
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