Das Münchener Büro 03 Arch. hat eine gerade obsessiv betriebene Entwurfsmethodik entwickelt, die vom Sammeln und Produzieren von Bildern in Form von Skizzen, Modellfotos, Renderings und assoziativen Motiven geprägt ist. Einen Einblick in diese Art zu arbeiten geben die Architekten in der Ausstellung „03 Arch. – Bilder bauen Bilder“, die am 18. März in Berlin eröffnert wird. Die Einführung hält Andreas Hild.

Die Ausstellung zeigt einen Kreislauf von Bildern: Bilder, die einerseits Architektur aus der Sicht der Architekten veranschaulichen, andererseits als Abbild Eingang in die unterschiedlichsten Medien finden. Werden diese Bilder dann in der Öffentlichkeit oder beim Bauherrn platziert, funktionieren sie – je nach Interessenslage – als politisches, wirtschaftliches oder gestalterisches Werkzeug.

Als Reflexion eigener Erfahrungen interessieren 03 Arch. folgende Fragen: Führt die Bildgläubigkeit unserer Gesellschaft letztlich dazu, dass die fiktiven Bilder das real Gebaute überwiegen? Inwieweit wird Architektur nicht allein von Raum oder Fassade definiert, sondern von deren Abbild? Und schließlich: Wie geht der Architekt damit um, wenn er als Verfasser den Umgang mit der Abbildung seines Werkes nur bis zu einem gewissen Grade steuern kann?

Ergänzt wird die parallele Projektion von jeweils drei Bildern in der Ausstellung durch Einbauten des Münchner Objektkünstlers Matthias Männer. Seine überdimensionalen „Schaukästen“ fokussieren den Blick vom Straßen- in den Galerieraum.

Ausstellung 19. März bis 24. April 2010
Eröffnung: Donnerstag, 18. März 2010, 19 Uhr
Ort: Architektur-Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin

Zum Thema:

www.werkraum-agb.de

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