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https://www.baunetz.de/meldungen/-Krebsforschungszentrum_in_Heidelberg_eingeweiht_421361.html

22.07.2008

Magnetische Felder

Krebsforschungszentrum in Heidelberg eingeweiht


Nicht immer verläuft die Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Architekten so reibungslos, dass auch nach vierzig Jahren die Beauftragung des Ursprungsbüros selbstverständlich ist: Mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum arbeiten Heinle, Wischer und Partner (Berlin/Stuttgart) seit Ende der sechziger Jahre zusammen, am 18. Juli 2008 wurde hier nun ihr Neubau für einen Magnetresonanz-Tomographen sowie die der 1. Bauabschnitt der Hochhaussanierung eingeweiht.

Der Neubau liegt von der Umgebungsbebauung losgelöst auf einem freien Grundstück des Universitätsgeländes und dient ausschließlich dazu, Untersuchungen mit dem weltweit ersten Hochfeld-Tomographen mit einer Feldstärke von sieben Tesla durchzuführen. Neben dem Aufstellungsraum gibt es Technikflächen für die Steuerungs- und die Raumlufttechnik sowie Vorbereitungs- und Auswertungsräume. Aufgrund der starken magnetischen Felder, die im Bereich des neuen Tomographen entstehen, musste um das Gebäude herum ein Sicherheitsabstand geschaffen werden. Dies wurde erreicht, indem der Neubau in eine künstlich geschaffene Geländemulde eingestellt wurde.

Der zweigeschossige Baukörper weist einen quadratischen Grundriss auf. In der unteren Ebene sind der Tomographenraum sowie die dazugehörigen Räume Schaltraum, Vorbereitung, MR-Technik und Nebenräume untergebracht. Im Obergeschoss liegen die Auswertungsräume sowie die Räume der Gebäudetechnik. Das Gebäude ist von einem Vorhang aus Metalllamellen umhüllt. Diese spreizen sich ähnlich Metallspänen auf, die vor einen Magneten gestreut werden, und sollen so die Funktion des Gebäudes in Szene setzen.

Das Gebäude ist äußerst flexibel konzipiert: Die inneren Stützen können in ihrer Lage verändert werden, sobald neue Anforderungen oder neue Geräteaufstellungen dies erfordern. Die gebäudetechnischen Zentralen liegen in der Gebäudemitte unmittelbar am Tomographenraum, so dass kürzeste Trassenführungen umgesetzt werden konnten. Die Führung der technischen Trassen über einen Doppelboden ermöglicht eine gute Wartungsfähigkeit und Flexibilität bei Nutzungsänderungen.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

heinlewischer


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