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03.04.2019
Buchtipp: Nachruf auf ein verlorenes Denkmal
Auferstehungskirche zu Sailauf
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Designer | 04.04.2019 18:25 Uhr@peter
So eine Nachnutzung, egal wie, Hauptsache nicht zerstörerisch, wäre hier wünschenswert gewesen.
Mir sind hier und da schon mal schöne und sehr moderne Kirchen begegnet aber so richtig tief drin bin ich nicht in dem Thema.
Für mich würde sich dieser Abriss nur rechtfertigenlassen wenn es etwas sehr ähnliches gäbe.
Mir ist klar, dass Denkmalschutz hin und wieder sehr umstritten ist, auch abseits ökonomischer Bedenken. Ein weites Feld über was man lange Diskutieren könnte und diskutiert wird.
2
peter | 04.04.2019 15:20 Uhr@Designer
Es gibt in (West-)Deutschland eine Masse an modernen Kirchen aus der Nachkriegszeit - die meisten sind von einer überdurchschnittlichen Architekturqualität und in gutem Zustand. Dennoch werden in den nächsten Jahren sehr viele davon abgerissen werden - einfach, weil sie niemand mehr benutzt und ein Abriss für die Gemeinden offenbar oft besser zu verkraften ist als eine Umnutzung als was auch immer, meinetwegen als Moschee. Aus Sicht des Denkmalschutzes sollte jede bewahrende Umnutzung, und sei es als Lagerhalle, zu befürworten sein. Vielleicht ändern sich die Zeiten auch mal wieder, dann könnte man die Kirchen wieder herrichten.
Im übrigen halte ich den hier gezeigten Bau nicht für den besten seiner Art. In jedem Fall aber hat das Thema mehr Aufmerksamkeit verdient.
Buch „Kirche zu Sailauf“ von Peter Wohlwender
An den schmal zulaufenden Kirchenbau ist im Osten der Glockenturm über dem Altarraum angeschossen.
Die massiven Dachbalken beeinflussen stark die Wirkung des Innenraums
Bildergalerie ansehen: 7 Bilder
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Andrea Palladio | 23.04.2019 20:38 UhrWeimar
Man möchte nur mal so zum Beispiel dies hier mit dem neuen Bauhaus-Museum in Weimar vergleichen. Da kann man über den Zustand der Baukultur in diesem Land einfach nur verzweifeln.