Exkursion Lehrstuhl Prof. Hild, TU München

16.06.2017

Faltmodell: InterContinental

Vertikale mit Hohlraum

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Faltmodell von Marie Gerhard

Das InterContinental Hotel Warschau steht im Zentrum der Stadt gegenüber des Kulturpalast, dem Geschenk der damaligen Sowjetunion in den 50er Jahren an die Polen. Im Jahr 1997 begannen die Vorbereitungen für den Bau. Ein bekannter polnischer Jazz-Club, das „Akwarium“, musste dem 5-Sterne Hotel weichen.

Der Architekt Tadeusz Spychała 1933–2003, der in Polen und Österreich lebte und arbeitete, hat den Hotel- und Bürobau 1998-2003 projektiert. An der Nordostecke ist ein großer Hohlraum in das Volumen des Gebäudes eingeschnitten. Er verhindert eine Verschattung auf die umliegenden Wohnhäuser. Die Fassade zeigt ein strenges Raster, welches die Fenster und die hellgrünen, opaken Paneele voneinander trennt. Der Hohlraum ist mit hellgrauen Steinplatten belegt, die mit dem Grün korrespondieren sollen.

Zunächst wirkt das InterContinental-Hochhaus sowohl durch seine Höhe, als auch durch seine strengen geometrischen Züge, monolithisch. Seine kleinteilige verglaste Fassade verleiht ihm einen transparenten und zugleich reflektierenden Charakter. Gekrönt wird der Baukörper durch ein diagonal angelegtes Schwert, welches sich regelrecht durch diesen hindurch zu schneiden versucht. Das Schwert nimmt den Winkel der schrägen Wand des Einschnittes im unteren Bereich auf und stößt durch das Dach 10 Meter über die Dachkante heraus. Der Eckpfeiler, sowie das diagonale Stahlbeton-Schwert dienen der Konstruktion des Gebäudes.

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