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07.11.2001
Haus zur Wildnis
Spatenstich für Informationszentrum im Bayerischen Wald
In Anwesenheit des bayerischen Agrarministers Josef Miller wurde am 5. November 2001 der erste Spatenstich für den Neubau eines Informationszentrums im Nationalpark Bayerischer Wald gefeiert. Das auf den Namen „Haus zur Wildnis“ getaufte Besucherzentrum wurde vom Augsburger Büro löhle neubauer architekten geplant, das im Juli 2000 den offenen europaweiten Realisierungswettbewerb für das Projekt gewonnen hatte.
Das Gebäude zeigt sich als „überdachte Freifläche“, die sich aus dem vorhandenen Geländemodell heraus entwickelt und die Funktionen Cafeteria, Seminar, Verwaltung und Kinderspielbereich aufnimmt. Die in Einzelkuben und den sich ergebenden Zwischenräumen untergebrachten Funktionsbereiche werden von zwei unregelmäßig geschnittenen, übereinander geschichteten Dachflächen überspannt. Die einzelnen Bauteile sind der ursprünglichen Topographie folgend auf unterschiedlichen Höhenniveaus untergebracht.
Das offene Foyer lässt vielfältige Blickbezüge sowohl innerhalb des Gebäudes als auch in die umliegende Landschaft zu. Von hier aus sind alle öffentlichen Bereiche des Zentrums überschaubar: die in der Eingangs- und Zwischenebene untergebrachte Cafeteria, der Laden und der Spielbereich und auch die unterhalb liegenden Ausstellungsflächen.
Die Besucher werden auf Rampen an den Exponaten vorbei und über verschiedene Ebenen zu den Ausstellungsflächen, in den sogenannten „Wurzelgang“ und in das 3D-Kino geführt.
Im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ investiert der Freistaat rund 20 Millionen Mark in das Projekt. Die Eröffnung des Zentrums ist für den Sommer 2006 geplant.
Ein weiteres Modellfoto ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: löhle neubauer architekten).
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