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14.03.2025
Stützengang und Wasserstrich
Schule in Bremen von Gruppe GME
In Bremen-Kirchhuchting wurde vor Kurzem eine neue Grundschule fertiggestellt – gerade einmal hundert Meter vom alten Standort entfernt. Seit 1848 unterrichtete man dort, doch trotz zahlreicher Erweiterungen und Sanierungen war das alte Gebäude dem heutigen Schulalltag schlicht nicht mehr gewachsen. Den Entwurf für den Neubau lieferte Gruppe GME (Achim/Bremen) im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Brebau.
In einer heterogenen Vorstadtsituation – zwischen Einfamilienhäusern, Zeilenbauten und Grünflächen – präsentiert sich die dreizügige Grundschule als zweigeschossiger, U-förmiger Baukörper. Mit seiner Form reagiert das Gebäude auf die Lage: Es schirmt sich nach Osten und Westen hin gegen die angrenzenden Straßen ab und rahmt einen geschützten, innenliegenden Schulhof.
Der Bau wirkt ruhig und präzise. Kubisch und bestehend aus einer nahezu vollständig mit Wasserstrichklinkern von Deppe Backstein verblendeten Fassade, dominiert ein zurückhaltendes Rot das Erscheinungsbild. Für Akzente sorgen punktuelle Relief- und Lochmauerwerke, während Sichtbetonelemente – etwa an Fensterstürzen und -faschen – das Materialkonzept ergänzen. Der Eingangsbereich ist leicht zurückgesetzt und wird durch Fassadenpaneele aus Sichtbeton betont. Letztere gehen in einen kurzen Stützengang über, der den Weg ins Foyer markiert.
Mit einer Nutzungsfläche von rund 3.500 Quadratmetern folgt der Neubau dem Konzept einer Clusterschule. Im Erdgeschoss befindet sich ein Cluster, das Obergeschoss nimmt zwei weitere auf. Jeder umfasst vier Klassenzimmer und zwei Differenzierungsräume, die sich um einen zentralen Lernflur gruppieren.
Neben den Klassenzimmern mit Platz für etwa 300 Schüler*innen bietet die Schule im Eingangsbereich eine Mensa, die auch als Aula genutzt werden kann. Über der Mensa liegt an der Straße eine Einfeldsporthalle, während sich zum Innenhof hin ein Ganztagsbereich erstreckt. (gk)
Fotos: Piet Niemann
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