- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
22.10.2001
Weniger Licht
Bürokomplex in Wiesbaden eröffnet
Die Versorgungskasse Soka-Bau hat am 18. Oktober 2001 drei neue Gebäude innerhalb eines Bürokomplexes in der Wettinerstraße in Wiesbaden eröffnet. Der Entwurf für die Niedrigenergie-Bauten stammt von den Münchner Architekten Thomas Herzog und Hanns Jörg Schrade, die 1993 den entsprechenden zweistufigen Wettbewerb gewonnen hatten.
Der Bürokomplex besteht aus zwei sich überlagernden baulichen Strukturen. In Nord-Süd-Richtung verläuft zunächst ein eingeschossiges Sockelbauwerk mit Kantine, Konferenz-, Schulungs- und Technikräumen. Diese Achse, die an ein bestehendes Bürogebäude aus den 60er Jahren anschließt, fungiert als „Rückgrat“ des gesamten Gebäudekomplexes. In Ost-West-Richtung erheben sich darüber vier fünfgeschossige Büroriegel. Diese sind in der Höhe und im Grundriss zwei Mal gestaffelt. Damit wird die Terrassierung des Geländes aufgenommen.
Die Bürogebäude zeichnen sich durch ein ausgeklügeltes Spiegelsystem und eine Deckenkühlung aus, mit denen auf herkömmliche Heizkörper verzichtet und der Energiebedarf um 35% reduzierte werden konnte. Außerdem konnte mittels dieser Technik eine energieaufwändige Klimaanlage eingespart werden. Das Spiegelsystem holt mittels „Tragflächen“ an der Fassade das Tageslicht weit ins Gebäudeinnere, so dass vier mal weniger Kunstlicht als in normalen Büros benötigt wird.
Ein Lageplan sowie ein Schnitt durch die Anlage sind als Zoom-Bilder hinterlegt.
Foto: © Robertino Nikolic/ artur
Pläne: Thomas Herzog
Kommentare:
Meldung kommentieren