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14.09.2001
Oszillierend
Eröffnung des „Museum Moderner Kunst“ in Wien
Nach der offiziellen Einweihung des neuen MuseumsQuartiers in Wien (MQ) im Juni diesen Jahres (siehe BauNetz-Meldung vom 27.6.2001) öffnet am 15. September 2001 auch das MUMOK (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien) seine Pforten.
Die Sammlung, die bis dahin im Palais Liechtenstein und im sogenannten „20er Haus“ untergebracht war, bezieht einen vom Büro Ortner & Ortner (Wien) geplanten Neubau.
Um gegenüber der historischen Substanz der von dem Barockarchitekten Johann Fischer von Erlach errichteten früheren Hofstallungen nicht allzu hoch emporzuragen, gräbt sich der Neubau tief in die Erde ein. Zwei der insgesamt fünf Stockwerke liegen unter dem Hof des Marstalls. Die drei oberirdischen Geschosse bilden einen monolithischen Block aus dunkelgrauem Basaltstein. Gestalterisches Charakteristikum des nur mit Fensterschlitzen versehenen Blocks ist das zu beiden Seiten leicht gewölbte Dach. Die einfache Gebäudeform lenkt die Aufmerksamkeit auf die Fassade; das Oszillieren der verschiedenen Farbtöne des Natursteins wird durch die unterschiedlichen Größen der Werksteine noch unterstrichen.
Die neuen und alten Museumsbauten des MQW bilden ein spannungsreiches Ensemble von eigenständigen, in sich geschlossenen Solitären. So flankieren der dunkelgraue Block des MUMOK und der weiße Quader des Leopold-Museums die Säulenreihe der Kunsthalle, während die parallel dahinter liegende Erweiterung der Kunsthalle im hellen orangerot des Ziegelsteins leuchtet.
Am 22. September 2001 wird das Leopold Museum eröffnet, eine Woche danach, am 29. September, folgt die Einweihung des ZOOM Kindermuseums. Das Tanzquartier Wien und das Architekturzentrum Wien werden schließlich Anfang Oktober ihre Tore öffnen.
Eine weitere Außenaufnahme und eine Innenraumaufnahme sind als Zoom-Bilder hinterlegt.
Umfassende Informationen finden Sie auf den websites www.mqw.at und www.kunsthallewien.at.
Fotos: Rupert Steiner, MUMOK Wien
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