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13.09.2001
„Leidenschaftliche Stadt“
Zum Tode des französischen Architekten Bernard Huet
Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb der Architekt und Kritiker Bernard Huet Anfang September im Alter von neunundsechzig Jahren in Paris.
Huet, der am 14.1.1934 in Vietman geboren wurde, hat die architektonische Debatte der vergangenen 30 Jahre in Frankreich entscheidend mitgeprägt: Als Chefredakteur der Zeitschrift „L'Architecture d'Aujourd'hui“ (1974-77) und als Gründer der „L´Unité Pédagogique d'Architecture“, aus der die heutige Architekturschule in Paris-Belleville hervorging.
In zahlreichen Veröffentlichungen sprach er sich gegen die „starisation“, also den Starkult um einzelne Architekten und Gebäude, und für das langsame Wachsen von urbanen Zusammenhängen hin zu einer „leidenschaftlichen Stadt“ aus.
Bernard Huet ist Träger zahlreicher Preise, lehrte u.a. an der Yale University (USA) und arbeitete als Berater für große städtebauliche Projekte, wie zuletzt das „Kop van Zuid“ in Rotterdam. In Paris wurde er durch die Umgestaltung der Champs Elysées (1990-1994) bekannt.
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