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22.02.2010
Drei Elemente
Büroturm von Egeraat in Amsterdam
Seit Jahren entwickelt Amsterdam vor allem die Verbindung zwischen Innenstadt und dem Flughafen Schiphol. Das größte Projekt unter den vielen Gewerbegebieten ist die „Zuid-As“, die als Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Hauptbahnhof und Schiphol. Rings um den Bahnhof „Amsterdam-Zuid“ ist seit Jahren unter dem Titel „Mahler 4“ ein Großprojekt im Bau, das sich mit La Défense in Paris und den Docklands in London messen will. Auf dem Areal zwischen der Avenue Gustav Mahler, dem Mahler-Platz, der A10 und der Buitenveldertselaan entstehen Büro-, Wohn- und Hotelbauten von neun internationalen Büros: Toyo Ito, SOM, Rafael Viñoly, UN Studio, Erick van Egeraat, de Architecten Cie, Baker & McKenzie, 3AL und Bosch.
Wie so oft haben sich auch hier nach der Wettbewerbsentscheidung Mitte 2002 die Planungen um Jahre verzögert. Kürzlich wurde nach 30 Monaten Bauzeit ein weiteres Bürohochhaus, der „Mahler4 Tower“ aus der Feder von Erick van Egeraat, fertig gestellt. Auf rund 33.500 Quadratmeter Geschossfläche finden dort Büros und andere, kleinere Mischnutzungen Platz.
Der Neubau setzt sich aus ineinander geschobene Elementen zusammen, die den Turm zu einem expressiven Wahrzeichen werden lassen sollen. Dabei gliedert sich der Baukörper formal in drei Teile: einem unteren gläsernen Bereich, einem mit Aluminium-Platten verkleideten mittleren Gebäudeteil und einer mit schwarzem Naturstein verkleideten Hochhausspitze. Laut den Architekten soll die Verschiebung der Baumassen den Turm aus jedem Blickwinkel anderes erscheinen lassen.
Eine Vielzahl von Öffnungen und Panoramaausblicken soll die Schwere der oberen Geschosse auflockern. Die untere Fassade setzt sich aus einer Kombination transparenter und bedruckter Glaselemente zusammen. Auch die Innenräume des Neubaus wollen Exklusivität vermitteln: Goldene Aufzugtüren, mit Marmor und Naturstein verkleidete Böden und Wände sowie perforierte Glasscheiben lassen die neuen Nutzer bestimmt gerne in ihre Büros gehen.
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