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11.02.2010
Neues aus Donau-City
Baubeginn für Perrault-Hochhaus in Wien
Eigentlich sollten sie schon längst stehen, die zwei Riesen an der Donau. Nun wurde am gestrigen Mittwoch zumindest für einen der zwei Hochhaustürme am Ufer der Wiener Donau-City der Baubeginn verkündet. Die „DC Towers“, die das Pariser Büro von Dominique Perrault Architecture schon 2002 im Rahmen des Wettbewerbs für die Gestaltung des unbebauten Areals der Donauplatte bei der Reichsbrücke entworfen hatte, müssen also nicht in der Schublade verschwinden (siehe BauNetz-Meldung zur Planvorstellung vom 14. Juli 2005).
Die Bank Austria investiert in den „DC Tower 1“ – der zweite wird allerdings frühestens in drei Jahren realisiert. Der 220 Meter hohe und damit höchste Wolkenkratzer Wiens wird also noch ein paar Jahre auf seinen kleineren Zwillingsbruder warten müssen. Dieser soll mit seinen 160 Metern erst gebaut werden, wenn der 220 Meter hohe Bau funktioniere, so der Vorstand des Bauträgers WED.
Die Grundidee des Gesamtprojektes, das Perrault in Zusammenarbeit mit den Architekten Hoffmann und Janz entwickelt hat, bleibt damit zunächst unrealisiert. Die Türme sollen einen Kristall, der in der Mitte gespalten und auseinander geschoben wird, symbolisieren. Neben Büros und einer 15-geschossigen Hotelnutzung sind in den obersten Etagen 57 und 58 ein Restaurant und in den darunter liegenden Etagen Loftwohnungen vorgesehen. Der Bau soll mit energiesparenden Liften und eventuell auch mit Solartechnik ausgestattet werden.
Wurden anfangs noch Probleme mit der Fassadengestaltung und technische Details für die Verzögerungen verantwortlich gemacht, so war zuletzt die Wirtschaftskrise und die zögerliche Vermietung schuld am Bauaufschub. Doch nun wollte man einfach die derzeit günstigen Baupreise nutzen, bestätigte Vorstand der Bank Austria. Rund 300 Millionen Euro soll der „DC Tower 1“ kosten, 2012 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Für die städtebauliche Verdichtung in der Erdgeschoßzone zeichnet das Büro Ortner & Ortner Baukunst verantwortlich.
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