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10.07.2001
Floating Wafer
Wettbewerb für Art Center in den USA entschieden
Das Rensselaer Polytechnic Institute in Troy (US-Bundesstaat New York) gab am 5. Juli 2001 das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbes für den Neubau eines „Electronic Media and Performing Arts Centers“ bekannt.
Insgesamt vier internationale Büros waren in der zweiten Stufe des Verfahrens eingeladen worden Entwürfe für einen Neubau zu entwickeln. Die Jury entschied sich mit großer Mehrheit für den Entwurf der Londoner Architekten Grimshaw & Partners. Sie konnten sich gegen Davis Brody Bond (New York) mit Thomas Leeser (London), Morphosis Architects (Santa Monica) und Bernard Tschumi Architects (New York) durchsetzen.
Grimshaw soll bis Herbst 2003 auf einem steilen Hanggrundstück über dem Hudson River einen rund 15.000 Quadratmeter großen Komplex errichten, der den bestehenden Rensselaer Campus nach Westen erweitert. Insgesamt werden fünf Veranstaltungsorte entstehen: neben einem Auditorium mit 1.200 Sitzplätzen, einem Vortragssaal für 400 Besucher und einer Abfolge „experimenteller Räume“ wird das Gebäude auch audio-visuelle Produktionsstudios, Multimedia-Ausstellungsräume, Proberäume und Künstlerateliers umfassen.
Der Entwurf sieht ein multi-funktionales, vielschichtiges Gebilde vor, in dem gleichzeitig mehrere Veranstaltungen stattfinden können, ohne sich gegenseitig zu stören.
Eine Schlüsselfunktion übernimmt das Atrium, das als informeller Treffpunkt und als gemeinsame Lobby für das Theater und den Vortragssaal fungiert. Um das sichtbare Volumen des Baus möglichst gering zu halten, werden die großen Theater- und Vortragssäle in den Hang eingegraben.
Das Gebäude sei wie eine „fließende Waffel“ (floating wafer), erläutert Grimshaw seinen Entwurf, mit Räumen, die der Topografie des Areals folgend am Hang hinuntergleiten.
Bereits im Frühling nächsten Jahres soll mit dem Bau des 50-Millionen-Dollar-Projektes begonnen werden. Die Eröffnung ist für den Herbst 2003 geplant.
Eine Axonometrie ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Nicholas Grimshaw and Partners).
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