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25.01.2010
Neues aus dem Hegemonietempel
Vortrag von Brandlhuber in Berlin
„Brandlhuber brauchte zur Durchbrechung des architektonischen Traumas nur Beton, Polycarbonatfassadenelemente, die nie als solche gedacht waren, und den Mut, sein Haus mittels einer wilden Außentreppe zu erschließen“, schreibt die taz über das neue Haus in der Brunnenstraße Nr. 9 in Berlin. Es sei ein billiges Haus, das auf Putz und Estrich verzichte und den schnörkellosen Minimalismus der klassischen Moderne mit dem Charme des Rohen und Unfertigen verbinde, der Berlin seit Maueröffnung ganzen Generationen von Zuzüglern und Touristen so interessant gemacht habe.
Der Bau des Architekturbüros b&k+, Arno Brandluber & Markus Emde bietet Flexibilität und neue Perspektiven (siehe BauNetz-Meldung zur Fertigstellung vom 25. November 2009). Die paraboloid-kristalline Form des Daches ist auf Grund der räumlichen Erfordernisse eines Fahrstuhls entstanden, doch spielte auch der Sonneneinfall der rückwärtigen Gebäude eine entscheidende Rolle im Formprozess. Die unterschiedlichen Höhen schließen an die der Nachbargebäude an und gliedern den Bau so in sein Umfeld ein. Arno Brandlhuber teilt sich den Galerie- und Wohnbau an der Brunnenstraße nun mit den Galeristen Koch Oberhuber Wolff (KOW).
Im Rahmen der Reihe „POSITIONEN 10“ des Fachgebiets von Regine Leibinger werden Arno Brandlhuber und Christian von Borries am Donnerstag zu einem Werkvortrag in der TU Berlin erwartet. Man darf gespannt sein, was sie unter dem Titel „Neues aus dem Hegemonietempel“ zu erzählen haben.
Termin: 28. Januar 2010, 19 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A151, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Zum Thema:
Weitere Bauten von b&k+: das Fabrikations- und Verwaltungsgebäude in Köln im Baunetz Wissen Glas und das Wohn-Ateliergebäude in Köln im Baunetz Wissen Fassade
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