- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
06.01.2010
Weißer Riese im Schwarzwald
Junge Architekten bauen Industriehalle
„Smart, minimalistisch und perlweiß“ – so bezeichnen die beiden jungen Architekten Daniel Günthner und Tilo Weber aus Stuttgart und Berlin, die sich den Büronamen jim knoepfle architects gegeben haben, das Erscheinungsbild ihres Entwurfs für die neue Fertigungsstätte eines Schwarzwälder Kunststoffveredlers. Baubeginn für die Halle war am 22. Dezember 2009.
Das neue Gebäude in Zimmern bei Rottweil integriert auf 1.700 Quadratmetern drei Funktionseinheiten. Dabei werden die Hallen für Produktion und Lager von einer Spange umschlossen, die den Raum für Büros, Technik- und Nebenräume herstellt.
Die tragende Stahlkonstruktion wird mit Sandwichpaneelen und Fensterelementen verkleidet; das Leichtbaudach wird mit Trapezblech errichtet und abschließend mit Folie bedeckt.
Durch das Zurückspringen der Südfassade wird der Haupteingang definiert. Das zurückgesetzte Foyer bildet den gemeinsamen Eingang für die zweigeschossige Verwaltung und die Produktionshalle.
Flexibel aufstellbare Leichtbauwände besorgen die Abtrennungen im Inneren. Bei den Verwaltungstrakten handelt es sich um Zellenbüros an einem innenliegenden Erschließungsgang. Gang und Büros sind durch eine transluzente – und in Teilen transparente – Wand getrennt, sodass Tageslicht über die Fassadenfenster der Büros ins Gebäudeinnere gelangt.
Die beiden Architekten schwärmen von der Möglichkeit, einen „futuristischen, weißen Riesen“ in die ländliche Schwarzwaldszenerie zu bauen. Bei der Halle handele es sich zwar „nur“ um einen veredelten Rohbau, aber auf die Veredelung komme es eben an: „Dann braucht es auch keinen Schnickschnack.“
Kommentare:
Kommentare (9) lesen / Meldung kommentieren