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10.05.2001
Bergwelt hinein holen
Wettbewerb für Eis- und Veranstaltungszentrum in Innsbruck entschieden
In Innsbruck wurden am 9. Mai 2001 die Ergebnisse eines europaweit ausgelobten Wettbewerbs für den Neubau eines Eis- und Veranstaltungszentrums bekannt gegeben. Das neue Zentrum soll eine für die Olympischen Winterspiele 1976 erbaute Halle ergänzen.
Eine international besetzte Jury, der unter anderem Dominique Perrault (Paris) angehörte, votierte mit großer Mehrheit für den Entwurf der Frankfurter Architekten Michael Volz und Wolfgang Rang.
Insgesamt 35 Projekte waren in den Wettbewerb eingereicht worden, davon allein 14 Arbeiten aus Deutschland.
Den zweiten Rang belegten die Innsbrucker Architekten Riccione, der dritte Preis ging an die ARGE Architekturbüro Birnbaum, Heinz, Mathoi, Streli (Innsbruck).
Der erstplatzierte Entwurf lässt den dominanten Bau der 1976 erbauten Halle in seiner äußeren Form unberührt. Die Architekten legten in ihrer Planung vor allem Wert auf vielseitige Nutzungsmöglichkeiten, die von Eishockeyspielen über Musik-Events bis hin zu Großkongressen mit Platz für 10.000 Teilnehmer reichen.
Wichtigste gestalterische Elemente sind die muschelförmige Dachkonstruktion aus Holz und die großzügigen Glasflächen, mit der die Architekten „die Kulisse der beeindruckenden Bergwelt in die Halle hinein holen wollen“.
Der Neubau schließt über ein Foyer an die bestehende Eishalle an. Die Eisfläche liegt fünf Meter unter Straßenniveau.
Den baulichen Abschluss nach Osten bildet eine Turmkonstruktion, in der die Technikbereiche der Anlage Platz finden.
Mit dem Bau der 60 Millionen Schilling (ca. 9 Millionen Mark) teuren Maßnahme soll im Frühjahr nächsten Jahres begonnen werden. Insgesamt sind für die Neu- und Umbauten in den nächsten vier Jahren Investitionen von 330 Millionen Schilling (ca. 46 Millionen Mark) vorgesehen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich im Webauftritt der Stadt Innsbruck.
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