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16.12.2009
Lackkassette an der Autobahn
Logistikzentrum bei Frankfurt fertig
In einer ersten Anekdote zum Neubau wird berichtet, der Freund des Azubis habe den schwarzen Kasten direkt an der A5 bei Frankfurt für eine „neue, coole, voll edle Topdisco“ gehalten. Die Architekten sprechen da lieber von der „schwarzen Lackkassette an der Autobahn“. Das Logistikzentrum der Firma Partyrent, die „Eventequipment“ verleiht, stammt von den Darmstädter Architekten Nikola und Herbert Jarosch. Sie haben das Raumprogramm des Gebäudes mit einer Unternehmensberatung für Prozessoptimierung konzipiert.
Kompaktheit ist außen wie innen das strukturelle Leitbild des Firmenbaus. Der monolithisch schwarze Baukörper bildet den Rahmen für komplexe innere Prozesse. Die Lagerhalle ist quadratisch und verfügt über eine Spannweite von zweimal 22 Metern. Zwischen dem 360 qm großen Büroriegel, der über den Ausliefertoren an eine Kommandobrücke erinnert, und dem Lager gibt es eine direkte Sichtverbindung.
Die Architekten: „Die schwarze Alucobond-Fassade mit ihrem Glanzgrad von 80 Prozent kann es mit jedem Klavierlack aufnehmen. Trotz der Massivität des Baus passt sich der Körper geradezu zurückhaltend und dezent in die Landschaft ein.
Das Gebäude ist ein flacher geschlossener Quader, in den es nur dort Volumeneinschnitte gibt, wo Austauschfunktionen stattfinden.
Die raumhohen Außenfenster des Büros liegen hinter einem Band aus vertikalen Lamellen. Sie bewahren nicht nur den Außeneindruck eines geschlossenen Körpers, sondern dienen zugleich als Sonnenschutz.
So schwarz das Gebäude außen ist, so licht und weiß ist es in seinem Inneren. Helle Wände und weiße, zum Teil glänzende Epoxidharzböden gewährleisten ein sauberes Umfeld.“
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