An der Hafencity-Universität Hamburg startete im Sommersemester 2006 die Vortragsreihe „Auf der Suche nach einer Theorie der Architektur“. Am 7. Dezember 2009 wird darin nun Tim Benton, Professor für Kunstgeschichte an der Open University in Milton Keynes/Großbritannien und anerkannter Le-Corbusier-Fachmann, einen Vortrag mit dem Titel „Le Corbusier's 1920s houses: birth pangs of a standard“ halten.

Ausgehend von Le Corbusiers Vergleich des architektonischen Entwerfens mit Geburtswehen fragt Tim Benton hier nach der Bedeutung der Entwurfsarbeit eines Architekten für den Historiker. Ihn interessieren weniger die Architekten, die zunächst im Kopf entwerfen und schließlich eine bereits entwickelte Version des Projektes zu Papier bringen, sondern jene, die die verschiedensten Ansätze und Varianten während des Entwurfsprozesses dokumentieren und so Einblicke in ihre Denkwelt ermöglichen.
Bei Arbeiten über so verschiedene Werke wie die von Wren, Soane, Moretti oder Le Corbusier ist er zu der Überzeugung gelangt, dass der Entwurfsprozess nicht nur für das jeweilige Projekt aufschlussreich ist, sondern darüber hinaus eine Welt ungebauter Architekturen im jeweiligen Werk erschließt.

Vortrag: 7. Dezember 2009, 19 Uhr

Ort: Hafencity-Universität Hamburg, Zentrum für Projektarbeit, Aula, Averhoffstraße 38, 22085 Hamburg

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