Verspricht der neue Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb – von der Presse bereits als „Obama an der Maas“ betitelt –, auch in Sachen Architektur eine (Rück-)Wende der niederländischen Metropole in Richtung Liberalität und Modernität? Am 18. November 2009 wurde hier jedenfalls der Baubeginn für ein ehrgeiziges Bauprojekt gefeiert: Die neue Markthalle nach Plänen von MVRDV (Rotterdam). Dieser hybride, hallenartige Baukörper vereint zwei Funktionen unter einem Dach: einen Markt und einen Wohnungsbau. Dabei formen die Wohnungen den Bogen der Markthalle – als „dicker Halbkreis“ sozusagen.

Der auch typologisch neuartige Baukörper entsteht nahe der historischen Laurens-Kirche. Er soll eine „nachhaltige Kombination von Essen, Freizeit, Leben und Parken“ werden (Architekten). 228 Apartements soll es darin geben, 102 davon als Mietwohnungen. 100 Marktstände, Shops und Restaurants sowie 1.200 Parkplätze sind geplant, zudem ein Supermarkt im Kellergeschoss. Alle Apartments werden einen Balkon nach draußen haben sowie ein Fenster zur Markthalle. Die 40 Meter hohen und breiten Öffnungen auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes sollen mit einer flexiblen abgehängten Glasfassade bedeckt werden. 

Das insgesamt 100.000 Quadratmeter große Projekt soll im Jahr 2014 fertig gestellt werden.

Zum Thema:

www.markthalrotterdam.nl

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