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31.07.2024
Horizontale Linien vor rauem Gebirge
Rastplatz auf den Lofoten von Vatn Architecture und Jørgen Tandberg
Entlang der Panoramastraße E10 auf den Lofoten passiert man steile Gebirge, grüne Wiesen und weiße Sandstrände. Im Süden der norwegischen Inselgruppe, nahe des kleinen Dorfs Flakstad, das oft von Surfer*innen und Wanderer*innen aufgesucht wird, planten Vatn Architecture und Jørgen Tandberg Arkitekt MNAL (beide Oslo) einen Rastplatz. Das kleine Gebäude ordnet sich in die Liste anspruchsvoll gestalteter Orte für Ruhepausen an den norwegischen Landschaftsstraßen ein, zu denen auch die Projekte von Morfeus Arkitekter, Haugen Zohar Architects und Fortunen AS zählen.
Der helle Bau aus Betonfertigteilen bietet auf 65 Quadratmeter einen beheizten Ruheraum und Sanitäranlagen. Schon aus der Ferne ist das markante Dach erkennbar, das von fünf Betonbalken über je 14 Meter Länge getragen wird. Mit nur zwölf Zentimetern Dicke, dafür jedoch einen Meter Höhe überspannen sie elfeinhalb Meter zwischen zwei vorgefertigten Sandwich-Betonwänden an den Stirnseiten. Die kleinen Löcher für die Montage der Balken habe man bewusst sichtbar gelassen, schreiben die Architekt*innen. Im Fundament verankert ist der Bau durch eingefügte Gewindestangen in den tragenden Wänden.
Um den rauen Wetterbedingungen auf den Lofoten standzuhalten, habe man besonderen Wert auf die Materialwahl gelegt. Der Beton bekam einen Mamorzuschlag und soll dem weißen Sand ähneln. Dazu trägt auch die Bearbeitung per Buschhammer (oder Bosshammer) bei, mit der die grobe Textur erzielt wurde. Alle übrigen Oberflächen sind aus rostfreiem Stahl gefertigt. Straßenseitig ragt das Dach weit aus, um die Besucher*innen vor Regen zu schützen. Auf der Meerseite bietet eine überdachte Bank entlang der Fassade den weiten Blick aufs Wasser. (sin)
Fotos: Johan Dehlin
Der helle Bau aus Betonfertigteilen bietet auf 65 Quadratmeter einen beheizten Ruheraum und Sanitäranlagen. Schon aus der Ferne ist das markante Dach erkennbar, das von fünf Betonbalken über je 14 Meter Länge getragen wird. Mit nur zwölf Zentimetern Dicke, dafür jedoch einen Meter Höhe überspannen sie elfeinhalb Meter zwischen zwei vorgefertigten Sandwich-Betonwänden an den Stirnseiten. Die kleinen Löcher für die Montage der Balken habe man bewusst sichtbar gelassen, schreiben die Architekt*innen. Im Fundament verankert ist der Bau durch eingefügte Gewindestangen in den tragenden Wänden.
Um den rauen Wetterbedingungen auf den Lofoten standzuhalten, habe man besonderen Wert auf die Materialwahl gelegt. Der Beton bekam einen Mamorzuschlag und soll dem weißen Sand ähneln. Dazu trägt auch die Bearbeitung per Buschhammer (oder Bosshammer) bei, mit der die grobe Textur erzielt wurde. Alle übrigen Oberflächen sind aus rostfreiem Stahl gefertigt. Straßenseitig ragt das Dach weit aus, um die Besucher*innen vor Regen zu schützen. Auf der Meerseite bietet eine überdachte Bank entlang der Fassade den weiten Blick aufs Wasser. (sin)
Fotos: Johan Dehlin
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