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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Gefahrenabwehrzentrum_in_Giessen_von_TRU_Architekten_8614946.html

18.06.2024

Schichtkuchen aus Aluminium

Gefahrenabwehrzentrum in Gießen von TRU Architekten


Gefahrenabwehrzentrum. Was nach einem streng geheimen Gebäude klingt, steht deutlich sichtbar in einem Gewerbegebiet im Osten von Gießen zwischen Drogerie, Boulderhalle und Heizungsdiscounter. Der Entwurf stammt von TRU Architekten (Berlin).

Das Gefahrenabwehrzentrum umfasst die Hauptfeuerwache der städtischen Berufsfeuerwehr, den Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises und ein feuerwehrtechnisches Zentrum mit Werkstätten, Fahrzeughallen sowie Ausbildungsstätten für die freiwillige Feuerwehr. Die Architekt*innen sprechen von einem „technisch hochkomplex ausgestatten Neubau“, dem man in der heterogenen Umgebung des ehemaligen Flughafens von Gießen einen klaren, geradlinigen Baukörper geben wollte. Dieser erscheint als zweigeschossiges U und bleibt trotz der Größe des Raumprogramms mit 11.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche relativ kompakt.

Der eingeschnittene und überdachte Haupteingang öffnet sich nach Süden zur Stadt und zu einer kleinen Neubau-Siedlung. Die Fahrzeughallen und Werkstätten liegen einander gegenüber um den Werkstatthof im Zentrum des U. Nach Norden ausgerichtet sind die Sportflächen und der Übungsturm. Die horizontale Schichtung der Nutzungen und die unterschiedlichen Raumhöhen der Etagen werden an den Fassaden als horizontale Bänder aus rot lackierten Aluminiumblechtafeln sichtbar. Sie erzeugen ein lebhaftes Bild, indem die unterschiedlichen Winkel das Licht jeweils anders reflektieren. Die Idee entstand aus dem Wunsch, große, geschlossene Flächen zu bekleiden, ohne eine monotone Hülle zu erhalten.

Innen überwiegen warme Holz- und Grautöne. Bei der Auswahl der Materialien sei es um Robustheit gegangen, so die Architekt*innen. Die Außenwände des Stahlbeton-Skelettbaus bestehen aus vorgefertigten Holzrahmenelementen. Damit ist auch eine räumliche Flexibilität angelegt, falls sich die Gewichtung der Nutzungen einmal ändern sollte. (fh)

Fotos: Werner Huthmacher


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