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05.11.2009
In zweiter Reihe
Weingut-Erweiterung in Fellbach
Fellbach definiert sich als „Wein- und Kongressstadt neben Stuttgart“. So finden sich denn auch sieben Weingüter auf den knappen 30 Quadratkilometern des Stadtgebiets. Im Zentrum liegt in einem Sanierungsgebiet das Weingut Heid. Der Erweiterung und Sanierung dieses Betriebes hat sich die Stuttgarter Architektin Christine Remensperger angenommen. Er liegt „in zweiter Reihe“ und zeigt sich zum Ort hin zunächst nur über einen Hof, der teilweise von historischen Häusern aus unterschiedlichster Bauzeit begrenzt wird.
In Material und Detailausbildung reduziert, setzten wenige gezielte Maßnahmen Akzente und struktturieren den Hof neu. Der zurückhaltende Entwurf fügt die Einzelelemente selbstverständlich zu einer Einheit zusammen und setzt sich klar von der historischen Substanz ab.
Die Architektin erklärt: „Der Hofbereich wird durch den Anbau eines großzügigen Vordaches aus Stahlbeton neu eingefasst und bildet gleichzeitig den Rahmen für eine hölzerne, großzügige Pergola, die als lichtes, weinberanktes Lamellendach Raum bietet zum Keltern und für die traditionellen Weinfeste. Dabei nimmt das Vordach die Höhe und Attika vom Altbau (Garage) auf und führt diese in gleicher Höhe weiter. Alle heterogenen Wand-, Tor- und Türbereiche erhalten ein einheitliches Holzkleid aus schmalen Kanthölzern (Eiche) und bilden die Kulisse des neuen Hofes.“
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