Fertigstellungen des portugiesischen Architekten Eduardo Souto de Moura sind rar gesäht. So war es fast eine kleine Sensation, als Mitte September das von Souto de Moura entworfene Casa das Histórias Paula Rego in Cascais, etwas 25 Kilometer westlich von Lissabon, eröffnet wurde. Der Neubau beherbergt ein Museum, das dem Werk der portugiesischen Künstlerin Paula Rego gewidmet ist.

Zwei nebeneinander stehende, pyramidenförmige Türme, in rotem Sichtbeton ausgeführt, leuchten dem Besucher schon weitem den Weg. Der Museumsbau besteht aus vier Gebäudeflügeln, die sich alle in Höhe und Größe voneinander unterscheiden. Der Besucher läuft durch die Flügel von Raum zu Raum auf einem blau-grauen Boden aus Marmor, der aus der Gegend von Cascais stammt. In der Mitte, die die vier Flügel bilden, befindet sich eine Art überdachter Innenhof, der Raum für temporäre Ausstellungen bietet.

Neben 750 Quadratmetern Ausstellungfläche beherbergt das Museum ein Auditorium mit 200 Sitzplätzen sowie ein Museums-Café und einen Shop, die sich in den beiden Türmen befinden.

Es ist der erste Bau Souto de Mouras, der mit regional typischen Architekturvorlagen arbeitet. Inspiriert wurde der Architekt nach eigener Aussage von Häusern, die der Architekt Raul Lino in Cascais errichtete sowie durch den berühmten Palácio Nacional de Sintra und das Zisterzienserkloster von Alcobaça.

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