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06.11.2023
Dörfliche Strukturen
Schulgebäude in Langenhagen von gernot schulz : architektur
In Langenhagen nördlich von Hannover ist ein Schulneubau für mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler entstanden. Neben den Lehrräumen des 7-zügigen Gymnasiums gehören auch Sportfelder, eine Mensa sowie ein Ganztagsbereich zum Raumprogramm. Dieses übersetzte das Büro gernot schulz : architektur (Köln) in ein räumliches Konzept, das den Schulbetrieb als Dorfgemeinschaft interpretiert.
Die Kölner Architekt*innen hatten sich 2018 in einem nicht offenen Wettbewerb für den Schulneubau durchgesetzt und verantworteten die Planung und Umsetzung bis zur Leistungsphase 6. Die übrigen Leistungsphasen übernahmen Ernst2 Architekten, die den Bau nach nur 24 Monaten Bauzeit in diesem Jahr fertigstellten.
Entstanden ist ein L-förmiger Gebäudegrundriss mit einer Bruttogrundfläche von 29.068 Quadratmetern, der sich nach Südosten öffnet, wo das Schulgelände an ein Wohngebiet und einen Grünraum anschließt. Sämtliche Sonder- und Gemeinschaftsflächen, darunter die Aula und das Foyer, sind im Erdgeschoss untergebracht. Erschlossen werden sie über eine ringförmige Wegeverbindung, die die Architekt*innen als Boulevard verstanden wissen wollen. Belichtet werden die Innenräume über unterschiedlich große Lichthöfe, die auch als Aufenthaltsflächen dienen.
Eine große Freitreppe erschließt das Dach des Erdgeschosses, das in Teilen ebenfalls als Aufenthaltsfläche genutzt werden kann. Im nördlichen Bereich setzen die Architekt*innen dem Erdgeschoss vier Bauteile mit je zwei Geschossen auf, die sie im Sinne ihres Gestaltungskonzeptes als Lernhäuser beschreiben. Darin untergebracht sind die Klassen- und Fachräume, nach Jahrgängen sortiert. Umlaufende Balkone und Außentreppen verbinden die Räumen untereinander und verkürzen den Weg zu den Pausenflächen.
Die aufgehenden Bauteile wie das Erdgeschoss sind in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtet, während die Gründung, die Erschließungskerne sowie Stützen in Ortbeton hergestellt wurden. Im Bereich der Klassenzimmer als auch im Erdgeschoss wurden Holz-Beton-Elementdecken verbaut. Die Fassaden bestehen aus teilvorgefertigten Holzrahmenelementen. (sbm)
Fotos: Hans Georg Esch
Die Kölner Architekt*innen hatten sich 2018 in einem nicht offenen Wettbewerb für den Schulneubau durchgesetzt und verantworteten die Planung und Umsetzung bis zur Leistungsphase 6. Die übrigen Leistungsphasen übernahmen Ernst2 Architekten, die den Bau nach nur 24 Monaten Bauzeit in diesem Jahr fertigstellten.
Entstanden ist ein L-förmiger Gebäudegrundriss mit einer Bruttogrundfläche von 29.068 Quadratmetern, der sich nach Südosten öffnet, wo das Schulgelände an ein Wohngebiet und einen Grünraum anschließt. Sämtliche Sonder- und Gemeinschaftsflächen, darunter die Aula und das Foyer, sind im Erdgeschoss untergebracht. Erschlossen werden sie über eine ringförmige Wegeverbindung, die die Architekt*innen als Boulevard verstanden wissen wollen. Belichtet werden die Innenräume über unterschiedlich große Lichthöfe, die auch als Aufenthaltsflächen dienen.
Eine große Freitreppe erschließt das Dach des Erdgeschosses, das in Teilen ebenfalls als Aufenthaltsfläche genutzt werden kann. Im nördlichen Bereich setzen die Architekt*innen dem Erdgeschoss vier Bauteile mit je zwei Geschossen auf, die sie im Sinne ihres Gestaltungskonzeptes als Lernhäuser beschreiben. Darin untergebracht sind die Klassen- und Fachräume, nach Jahrgängen sortiert. Umlaufende Balkone und Außentreppen verbinden die Räumen untereinander und verkürzen den Weg zu den Pausenflächen.
Die aufgehenden Bauteile wie das Erdgeschoss sind in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtet, während die Gründung, die Erschließungskerne sowie Stützen in Ortbeton hergestellt wurden. Im Bereich der Klassenzimmer als auch im Erdgeschoss wurden Holz-Beton-Elementdecken verbaut. Die Fassaden bestehen aus teilvorgefertigten Holzrahmenelementen. (sbm)
Fotos: Hans Georg Esch
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