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24.10.2023

Gedenkort Märzgefallene in Berlin

AFF gewinnen Wettbewerb für Besucherzentrum


Der Entwurf der Berliner AFF Architekten mit Birgit Hammer, Landschafts.Architektur gewinnt den Wettbewerb für ein Besucherzentrum am Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain. Dort sind 255 Opfer der Barrikadenkämpfe vom 18. März 1848 sowie die ersten Toten der Revolution von 1918 bestattet. Am Rand des Volkspark Friedrichshain gelegen, ist der Friedhof heute ein Lern- und Erinnerungsort von europäischer Bedeutung. Künftig soll er den Rang einer nationalen Gedenkstätte erhalten. In diesem Zuge ist der Bau eines Besucherzentrums geplant.

Weil Friedhof und Volkspark Gartendenkmal sind, erwarb der Berliner Senat mithilfe anteiliger Bundesmittel ein Baugrundstück auf dem angrenzenden Gelände des Vivantes Klinikums. Dort sollen ein Neubau mit 600 Quadratmeter Nutzfläche für die Vermittlungsarbeit, für Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen. Am 18. März 2023, zum 175-jährigen Jubiläum der Märzrevolution hatte das Land Berlin, vertreten durch die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), einen interdisziplinären Planungswettbewerb für Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen ausgelobt, der von [phase eins] betreut wurde.

Am 11. Oktober 2023 vergab die Jury unter Vorsitz des Architekten Matthias Reese, der unter anderem auch Helga Blocksdorf, HG Merz, Silvia Schellenberg-Thaut von Atelier ST und Imke Woelk angehörten, folgende Preise:


  • 1. Platz: AFF Architekten mit Birgit Hammer, Landschafts.Architektur (beide Berlin)

  • 2. Platz: Romina Streffing Architektin (Berlin) mit lichtelandschaften (Frankfurt am Main)

  • 3. Platz: Moeller Soydan Architekten mit Bernrieder Sieweke Lagemann Architekten (beide Berlin) und Atelier 8 Landschaftsarchitektur (Baruth/Mark)

  • Anerkennung: TRU Architekten mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (beide Berlin)


Die beteiligten Amtsträger*innen zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Für Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist es „eine sehr gute Nachricht, dass jetzt ein überzeugender Siegerentwurf für das künftige Besucherzentrum gekürt wurde“. Sie werde sich dafür einsetzen, dass dieser Entwurf so rasch wie möglich als Gedenk- und Lernort für unsere Demokratie realisiert werden kann. Der Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo sieht im Siegerentwurf einen „würdigen Gewinner des Realisierungswettbewerbs“. Und die Geschäftsführerin der BIM, Birgit Möhring, lässt sich mit den Worten zitieren: „Der Siegerentwurf besticht durch seine spezifische Ästhetik und bietet im Inneren wie auch im Äußeren kontemplative als auch kommunikative Bereiche, die der Funktion eines Besuchszentrums zur Vermittlung von Demokratiegeschichte an diesem besonderen Ort in hervorragender Weise gerecht werden.“   

Finanziert wird das Projekt, für das in der Vergangenheit ein Budget von 6,2 Millionen Euro genannt wurde, durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Land Berlin zu je 50 Prozent. Betreiber des Besuchszentrums wird der Paul Singer Verein e.V. sein, der den Gedenkort bereits seit vielen Jahren leitet. (fm)


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1. Preis: AFF Architekten mit Birgit Hammer, Landschafts.Architektur (beide Berlin)

1. Preis: AFF Architekten mit Birgit Hammer, Landschafts.Architektur (beide Berlin)

2. Preis: Romina Streffing Architektin (Berlin) mit lichtelandschaften (Frankfurt am Main)

2. Preis: Romina Streffing Architektin (Berlin) mit lichtelandschaften (Frankfurt am Main)

3. Preis: Moeller Soydan Architekten mit Bernrieder Sieweke Lagemann Architekten (beide Berlin) und Atelier 8 Landschaftsarchitektur (Baruth/Mark)

3. Preis: Moeller Soydan Architekten mit Bernrieder Sieweke Lagemann Architekten (beide Berlin) und Atelier 8 Landschaftsarchitektur (Baruth/Mark)

Anerkennung: TRU Architekten mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (beide Berlin)

Anerkennung: TRU Architekten mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (beide Berlin)

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