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15.10.2009
Volksschwimmhalle Typ C
DDR-Hallenbad in Berlin saniert
Das Quartier Fischerinsel, südlich der Museumsinsel gelegen, war eins der dominantesten Wiederaufbauprojekte der DDR in der Mitte Berlins. Zwischen 1967 und 1977 wurden hier insgesamt sechs Wohnhochhäuser (1967-72), die Großgaststätte „Ahornblatt“ (1971–1973), die leider im Jahr 2000 abgerissen und durch gesichtslose Hotel- und Wohnbebauung ersetzt wurde, und die „Volksschwimmhalle Berlin Typ C“ (1977) realisiert. Nach einer umfangreichen Sanierung durch das Büro av-a Veauthier Meyer Architekten (Berlin) wurde das Hallenbad im August diesen Jahres wiedereröffnet.
Das wellenförmige Dach bildet als sogenannte „VT-Falte“ das markanteste Element der Halle aus. Es handelt sich dabei um eine gefaltete Spannbetonkonstruktion von acht Zentimeter Stärke. Bei der technischen Instandsetzung und energetischen Optimierung des Daches mittels eines starken Dämmungsaufbau sollte gerade dieses Gestaltungselement möglichst erhalten bleiben und optisch nicht zu massiv ausgebildet werden. Durch einen zurückspringenden, abgestuften Dachaufbau konnte dann auch die filigrane Ansicht der Spannbeton-Attika erhalten bleiben.
Die Fassaden wurden als Aluminium Pfosten-Riegel-Fassade mit horizontaler Gliederungan an den Längsseiten, bzw. als von außen gedämmte Waschbeton-Hohlkörper mit Bossierung des neuen Putzes an den Kopfseiten ausgebildet.
Im Inneren setzen die neuen Sitz- und Wärmebänke an den Hallenenden und den Fassaden aus rot eingefärbtem Beton sowie die Schallschutzelemente an der Decke unterschiedliche Farbakzente.
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