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14.10.2009
Sluseholmen
Dänischer Städtebaupreis vergeben
Kopenhagen ist unbestritten eine der apartesten Hauptstädte Europas. Ihren Charme verdankt die Stadt sicher auch ihrer verhältnismäßig niedrigen und kleinteiligen Bebauung, allerdings auch einer Offenheit moderner Architektur gegenüber. Am 1. Oktober 2009 wurde in Kopenhagen nun der Städtebaupreis „Byplanprisen“ vergeben. Erhalten hat ihn die Kopenhagener kommunale „Bau-, Wirtschafts- und Milieuverwaltung“ in Zusammenarbeit mit den niederländischen Architekten Soeters Van Eldonk (Amsterdam) für das Projekt Sluseholmen Plan in der dänischen Hauptstadt.
Der jährlich ausgeschriebene Preis wird einer Stadt, Region oder Organisation für ihr besonderes Engagement zur Entwicklung einer positiven städtischen Umgebung verliehen. Soeters van Eldonk Architekten stehen für den traditionalistischen Retro-Trend in Holland, der sich – von der modernistisch orientierten Stadtplanung und Architektur weg – hin zu einer an kleinteiliger Parzellenstruktur und traditioneller Mauerwerk-Bauweise orientierten Planung und Ästhetik ausrichtet.
Beim Sluseholmen Plan geht es um die Stadterweiterung Kopenhagens im Südhafen (Sydhavnen). Ähnlich wie in ihrem Städtebau für das Java-Island in Amsterdam haben die Architekten hier eine kleinparzellige, von Kanälen durchzogene Bebauungsstruktur vorgeschlagen. Diese fällt in ihrem Maßstab jedoch um ein Fünffaches größer aus als in Amsterdam.
Insgesamt sollen hier rund 5.000 Wohnungen sowie kommerzielle und kulturelle Nutzungen auf vier Halbinseln entstehen. Die erste Phase der Bebauung – Mehrfamilienhäuser in Blockrandbebauung mit Wasserzugang zu allen Seiten – ist bereits realisiert.
Fotos: Tom Jerso
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