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13.10.2023
Braunschweig, Kassel, München, Berlin
Finalisten des DAM Preis bekanntgegeben
Von 104 auf 24 auf 5: die Finalisten des DAM Preis für Architektur in Deutschland 2024 stehen fest. Nominiert wurden von der Jury unter Vorsitz von Barbara Ettinger-Brinckmann Projekte in Braunschweig, Kassel, München und Berlin. Die Hauptstadt ist mit zwei Projekten vertreten. Von der diesjährigen Shortlist haben es folgende Architekt*innen und Büros in die Endrunde geschafft:
- Florian Nagler Architekten (München), Wohnbebauung Dante II in München
- Gustav Düsing & Max Hacke (beide Berlin), Studierendenhaus der TU Braunschweig
- Innauer-Matt Architekten (Bezau), Kunstraum Kassel
- June 14 Meyer Grohbrügge & Chermayeff (Berlin), Baugruppenhaus Kufu in Berlin
- Nalbach + Nalbach (Berlin), Revitalisierung Kantgaragenpalast in Berlin
Mit dieser Auswahl verschiebt sich auch der bisherige Fokus der laufenden Runde. Von den Shortlist-Projekten hatten sich nämlich knapp die Hälfte der Projekte mit Bestandsarchitekturen auseinandergesetzt. Nun ist es nur noch der Umbau der Kantgaragen von Nalbach + Nalbach. Stattdessen gibt es nun aber eine leichte Akzentuierung, was das Thema Wohnen betrifft – wobei die beiden vertretenen Gebäude von sehr unterschiedlichen Konzepten geprägt sind. Während June 14 Meyer Grohbrügge & Chermayeff in Berlin ein klassisches, privat finanziertes und strukturell stark individualisiertes Baugruppenhaus realisierten, errichtete Florian Nagler in München für die kommunale GEWOFAG regulären Geschosswohnungsbau.
Mit dem Kunstraum Kassel und dem Studierendenhaus der TU Braunschweig sind außerdem zwei Sonderbauten aus dem universitären Kontext unter den Finalisten. Das Team um Gustav Düsing und Max Hacke, die bereits den Deutschen Architekturpreis gewinnen konnten, zeichnet eine leichte Architektur, die an die optimistischen 1960er denken lässt. Im Kontrast dazu experimentieren Innauer-Matt Architekten mit einer geschlossenen, fast schon enigmatischen Holzarchitektur.
Die Jury hat sich mit ihren Finalisten also ein gewisses Spektrum bewahrt. Neben Ettinger-Brinckmann werden außerdem Philipp Auer, Uwe Bresan, Alexander Fthenakis, Tobias Hönig, Andrea Jürges, Verena Konrad, Peter Cachola Schmal, Dijane Slavic und Cordula Vielhauer das Gewinnerprojekt küren. Auer vertritt dabei das letztjährige Preisträgerbüro Auer Weber, das damals für seine Erweiterung des Landratsamts in Starnberg ausgezeichnet wurde. Mit Bresan und Slavic ist außerdem die Firma JUNG als Kooperationspartnerin des Preises vertreten.
Mit der Bekanntgabe der Finalisten erscheint außerdem der von Yorck Förster, Christina Gräwe und Peter Cachola Schmal herausgebene Architekturführer Deutschland 2024, in dem alle 104 nominierten Bauten vorgestellt werden.
Nächster Termin ist dann der 26. Januar 2024, wenn das Preisträgerprojekt verkündet wird. Die Verleihung findet im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung aller Bauten der Shortlist im Interimsquartier des DAM Ostend in Frankfurt am Main statt.
Die Veranstaltung wird wiederum vom Deutschen Architektur Jahrbuch 2024 begleitet, das, wie schon der Architekturführer, ebenfalls von DOM publishers verlegt wird. Ebenfalls von Förster, Gräwe und Cachola Schmal herausgegeben, sind darin ausführliche Beiträge zu Bauten der Shortlist und des Preisträgers zu finden. (sb)
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Nalbach + Nalbach (Berlin), Revitalisierung Kantgaragenpalast in Berlin
Innauer-Matt Architekten (Bezau), Kunstraum Kassel
Gustav Düsing & Max Hacke (beide Berlin), Studierendenhaus der TU Braunschweig
Florian Nagler Architekten (München), Wohnbebauung Dante II in München
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