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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Verfahren_fuer_Gueterbahnhofsareal_in_Berlin_entschieden_8317414.html

10.08.2023

Klimaneutral und autoarm in Köpenick

Verfahren für Güterbahnhofsareal in Berlin entschieden


Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Berlin-Köpenick soll innerhalb der kommenden 15 Jahre ein klimaneutrales und autoarmes Stadtquartier entwickelt werden. Beiderseits der Bahnanlagen sind rund 1.800 Wohnungen, Grünflächen, zwei Schul- und Kitastandorte sowie weitere soziale und kulturelle Angebote geplant. Mit der Ansiedlung kleinerer und mittlerer Gewerbe sollen außerdem Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden.

Für die städtebauliche und freiräumliche Rahmenplanung eines circa 25 Hektar großen Bearbeitungsgebiets hatte die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Juli 2022 ein Werkstattverfahren ausgelobt. Durchgeführt wurde es bis Frühjahr 2023 als wettbewerblicher Dialog mit zwei Dialogphasen und vorgeschaltetem EU-weitem Teilnahmewettbewerb. Den Ideenaustausch zwischen den Planungsteams, dem als Jury tätigen Beratungsgremium, der Öffentlichkeit sowie den betreffenden Grundstückseigentümer*innen koordinierten die Berliner Büros Planergemeinschaft für Stadt und Raum und UrbanPlan + Partner.

Acht Teams waren für die erste Dialogphase ausgewählt worden, an der zweiten waren noch vier beteiligt. Das Beratungsgremium unter Vorsitz von Anne Luise Müller (Amtsleiterin a. D. Stadtplanungsamt Köln) empfahl im Mai einstimmig, das Konzept von ADEPT (Kopenhagen/Hamburg) & Karres en Brands (Hilversum) mit PGT Umwelt & Verkehr (Hannover) der Erarbeitung  des städtebaulichen Rahmenplans zugrunde zu legen. Folgende Platzierung wurde bekanntgegeben:



Unter dem Titel „Köpenicker Gleisharfe“ schlägt das erstplatzierte Team ein Quartier vor, „das auf soliden und zeitlosen städtebaulichen Prinzipien beruht“ und als „Hommage an den urbanen Block der europäischen Stadt“ konzipiert ist. Fußgängerzentriertheit und reichhaltige Grünstrukturen sind weitere Schlüsselbegriffe im Entwurf. Als zentrale Verkehrsader soll eine „Klimastraße“ Oberflächenwasser sammeln und wie ein „urbaner Schwamm“ fungieren. Eine als „Deichpark“ geplante Grünfläche an der Bahnkante dient dem Lärmschutz und verbindet großräumige Landschaftselemente. Den sozialen Mittelpunkt des Quartiers bildet kein klassischer Platz, sondern eine Kombination aus Sport- und Mobilitätszentrum sowie Clubhaus.

Das Konzept könne durch seine ganzheitliche Betrachtung des Stadtkontextes einen wertvollen Beitrag zur Stadtreparatur leisten und zeichne sich durch eine robuste Struktur aus, sagte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, die dem Beratungsgremium angehörte. Herzstück des künftigen Stadtquartiers solle ein neuer Schul- und Bildungsstandort sein.

Die Senatsverwaltung hat der Juryempfehlung folgend bereits den Auftrag für die Erstellung des städtebaulich-freiräumlichen Rahmenplans erteilt. Dieser dient als Grundlage für kommende Planungsschritte und soll noch vor seiner Fertigstellung – voraussichtlich im Herbst 2023 – öffentlich vorgestellt werden. Die Bürgerschaft habe dann erneut die Möglichkeit, mit Hinweisen zur weiteren Qualifizierung der Planung beizutragen, teilte die Senatsverwaltung mit. (da)


Zum Thema:

Weitere Informationen zum Bauvorhaben, zum Verfahren und zu den nächsten Schritten gibt es unter werkstattverfahren-gbk.berlin.de und berlin.de


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

ADEPT


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Platz 1: ADEPT (Kopenhagen/Hamburg) & Karres en Brands (Hilversum) mit PGT Umwelt & Verkehr (Hannover)

Platz 1: ADEPT (Kopenhagen/Hamburg) & Karres en Brands (Hilversum) mit PGT Umwelt & Verkehr (Hannover)

Platz 2: CKSA (Berlin) + Uniola Lanschaftsarchitektur (Berlin)

Platz 2: CKSA (Berlin) + Uniola Lanschaftsarchitektur (Berlin)

Platz 3: KCAP (Rotterdam) / Arup (Berlin)

Platz 3: KCAP (Rotterdam) / Arup (Berlin)

Platz 4: Cityförster (Hannover) / urbanegestalt (Köln) / Buro Happold (Berlin)

Platz 4: Cityförster (Hannover) / urbanegestalt (Köln) / Buro Happold (Berlin)

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