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24.01.2001
Föderativ gedacht
Saarländische Landesvertretung in Berlin vor der Eröffnung
Im Berliner Bezirk Tiergarten wird am 25. Januar 2001 die Landesvertretung des Saarlandes feierlich eingeweiht. Der vom Büro Alt & Britz (Saarbrücken) geplante und realisierte Neubau befindet sich auf dem Areal der ehemaligen Ministergärten und grenzt unmittelbar an die Vertretungen von Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein an. Die Architekten haben mit ihrem Entwurf bewusst auf einen „spektakulären städtebaulichen Auftritt“ verzichtet. Das Gebäude gliedert sich in die Reihe der anderen Botschaftsbauten ein und soll so zum architektonischen Ausdruck eines föderativen Gedankens beitragen.
Das neue Haus des Saarlandes sollte vor allem durch Großzügigkeit, Repräsentation und eine unmittelbare Beziehung zum Naturraum geprägt sein. Mit einer Abmessung von 20 x 20 x 20 Metern basiert die Vertretung auf der idealen Würfelform einer Villa. Die Architekten haben den geschlossene kubischen Bau zerlegt und wieder neu zusammengesetzt: Ein auf der Straßenseite herausgeschnittener Gebäudeteil wurde im hinteren Bereich zum Park hin angefügt. Dadurch entstand zur Straße ein großzügiges Entrée, zum Park ein laubengesäumtes „Gartenhaus“, das die direkte Beziehung zur Natur aufnimmt. Die große Empfangshalle öffnet sich auf der ganzen Gebäudehöhe bis unter das Glasdach und wird durch einen ebenfalls gebäudehohen und voll verglasten Wintergarten als Foyer erschlossen. Die massiven Wände der Botschaft zeigen an, dass sich auch das kleine Saarland im „Steinernen Berlin“ zu präsentieren weiß.
Foto: Alt & Britz
Weitere Informationen zur Landesvertretung finden Sie in den BauNetz-Meldungen anlässlich der Grundsteinlegung am 16.6.1999 und des Richtfestes am 15.03.2000.
Eine Beschreibung des Projektes finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Peter Alt Architekten Stadtplaner
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