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11.09.2009
Phänomenologische Freuden
Holl gewinnt Wettbewerb in Glasgow
„Einen poetischen Nutzen des Lichts“ hat das Auswahlkomitee der Glasgow School of Art (GSA) dem amerikanischen Architekten Steven Holl diese Woche attestiert. Sein New Yorker Büro hat in Zusammenarbeit mit JM Architects aus Glasgow am 8. September den internationalen Entwurfswettbewerb für ein neues Gebäude der GSA gewonnen.
Nominiert waren außerdem Benson & Forsyth (London), Elder and Cannon (Glasgow), Mangado & Asociados mit ZM Architects (Pamplona und Glasgow), Grafton Architects (Dublin); Hopkins (London), John McAslan and Partners mit Nord Architects (London und Glasgow).
Der 11.250 Quadratmeter große Neubau soll direkt gegenüber dem bekannten Meisterwerk von Charles Rennie Mackintosh von 1896 entstehen, um das Lehren, Lernen und Forschen an der GSA zu verbessern. Außerdem soll die Öffentlichkeit tiefere Einblicke in die Arbeit der angehenden Künstler bekommen.
Das achtköpfige Auswahlkomitee unter dem Vorsitz des in Barcelona ansässigen Architekten David MacKay von MBM Arquitectos wählte einstimmig Steven Holl Architects mit JM Architects:
„Die Arbeit von Steven Holl Architects ist einzigartig, was ihre kreative Vision, ihr Maß an Ambition, ihre tiefe Klarheit und ihre respektvolle Rivalität gegenüber dem Mackintosh-Bau betrifft. Das Komitee glaubt, Holls Herangehensweise an das Bauen, sein Verständnis der Chancen neuer Technologie sowie die Freude an den Herausforderungen des nachhaltigen Entwerfens versprechen ein großer Schritt in der Architekturentwicklung im städtischen Umfeld zu werden.“
Holl zufolge ist sein Entwurf für die neue Glasgow School of Art von der „Push-Pull-Typologie des Mackintosh-Gebäudes“ inspiriert, benutzt jedoch „eine neue Sprache differenten Lichts“. Das Gebäude bestehe, so Holl, aus zusammengefügten Studiovolumina, die „von Licht geformt“ und durch einen „Verbindungskreislauf“ erschlossen würden. Der Neubau soll bis 2013 realisert werden.
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